Fazit
Auf der einen Seite ist die Symbiose zweier großer Lizenzen aufgegangen – obwohl man anfangs Angst haben musste, dass diese Verbindung nur eine Zweck- oder im schlimmsten Falle sogar Scheinehe sei. Das Zusammenspiel von Ungereimtheiten beim „familienfreundlichen“ Song-Import, kostenpflichtigem Song-Export und nicht zuletzt der geringen Songauswahl sorgt für Falten auf der Musikerstirn. Auch der Wegfall von Wettbewerbsmodi und vor allem die Streichung von Online-Bands drücken langfristig sowohl Stimmung als auch Spaß und zeigen, dass Lego Rock Band in dieser Hinsicht nur das Nötigste tut. Doch Lego und Traveller’s Tales bieten im Gegenzug ein charmantes Design, umfangreiche Personalisierung sowie den typischen Humor der besseren Bauklotz-Spiele wie Star Wars oder Indiana Jones in die Beziehung. Und Harmonix steuert einen überzeugenden Sound samt grandioser Zuschauerakustik, die inhaltliche Grundlage für die an Rock Band 2 erinnernde Karriere, das motivierende Band-Konzept sowie die generelle Bearbeitung der 45 Tracks bei. Doch auch die coolen Gastauftritte von Queen, David Bowie oder Iggy Pop können nicht verhindern, dass der Rock Band-Stern am Lego-Himmel nicht ganz so hell erstrahlt wie ich erwartet hatte und damit nicht nur der Konkurrenz von Activision, sondern auch den Liverpooler Pilzköpfen den Vortritt lassen muss. Unterm Strich bleiben die musizierenden Klötzchen aber ein gelungener Einstieg nicht nur für jüngere Rocker.Wertung
Song-Auswahl, charmante Figuren und das bekannt gute Rock Band-Prinzip können überzeugen, der Umfang und der fehlende Online-Modus weniger.
Das bekannt gute Rock Band-Prinzip zündet bis auf den fehlenden Online-Modus auch hier, doch der Umfang hätte durchaus üppiger ausfallen dürfen.
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