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Lego Jurassic World (Action-Adventure) – Bauklotz-Dinos auf neuen Wegen?

Traveller’s Tales hat gut zu tun: Lego Dimensions kommt im Oktober, Lego Marvel Avengers soll im Winter folgen und passend zum Kinostart des neuen Dinosaurier-Streifens wird Lego Jurassic World veröffentlicht. Lego wohin man schaut – und das schon seit Jahren. Ob unter dieser Bauklotz-Flut die Qualität leidet, klären wir im Test.

© TT Games / Warner Bros. Interactive Entertainment

Denn stattdessen bemüht man sich, Stimmung, Tempo und Dramatik der Filme so akkurat wie möglich mit Lego-Darstellern und -Kulissen aufzubauen. Hinsichtlich der Beurteilung des Ergebnisses kann ich mich nur auf die Umsetzung von Jurassic Park, The Lost World sowie Jurassic Park 3 beziehen – Jurassic World habe ich zum Testzeitpunkt noch nicht gesehen. Doch was den Umgang mit dem restlichen Quellmaterial betrifft, hat Traveller’s Tales noch nie einerseits so akribisch und andererseits so respektvoll gearbeitet. Auch bei den Spielen zu Indiana Jones oder Star Wars hat man nicht eine derartige Sorgfalt walten lassen. In vielen Momenten hat man das Gefühl, dass die Original-Sets verwendet, nachgebaut und mit Lego-Schauspielern und Requisiten gefüllt wurden, die Isla Nublar und Isla Sorna zum Plastik-Leben erwecken. Zudem wurden die mitunter hektischen Bauklotz-Zertrümmerungen wie beiläufig in die Filmszenerie integriert.

Filmlizenz oder Lizenzfilm?


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Man darf in den Weiten der Parks auf Isla Nublar und Isla Sorna nicht nur vor Gallimimi fliehen, sondern auch die offene Welt erforschen. © 4P/Screenshot

Die Kameraeinstellungen sind häufig identisch. Die Schauplätze wurden mit viel Liebe zum Detail nachgebaut und dabei ein nahezu optimales Verhältnis von Legobauten und „echter“ Landschaft gefunden. Es gibt nicht nur haufenweise stumme Statisten, sondern viele beiläufige Kommentare von Passanten und Arbeitern, die jedoch in den meisten Fällen gut zum Geschehen passen und die Szenerie mit Leben füllen – wenngleich sie sich auch zu häufig wiederholen. Doch der Geniestreich ist ihnen bei der restlichen akustischen Untermalung gelungen. Die Original-Filmmusik von John Williams verfehlt ihre Wirkung nicht und lädt einen vom ersten Ton ein, den Dino-Park zu besuchen. Und obendrauf gibt es viele drehbuchgetreu rezitierte Dialogausschnitte, für die in der deutschen Version teilweise die damaligen Sprecher genutzt wurden. Manchmal ist das Hörerlebnis so dicht am Film, dass man das Gefühl hat, man habe die Original-Sprachsamples verwendet. Doch egal ob neu eingesprochen oder aus der Konserve: Das Erlebnis ist eine filmreife Akustik, die in der deutschen Version allerdings mitunter unsauber abgemischt wurde, so dass manche Dialoge untergehen und Soundeffekte abgebrochen werden.

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Diesem Triceratops muss wie im ersten Film geholfen werden. © 4P/Screenshot

In der englischen Version ist nicht nur die Abmischung deutlich sauberer. Auch das Gefühl, das mit Samples direkt aus den Filmen gearbeitet wurde, ist deutlich höher – es lässt sich in vielen Szenen kein Unterschied zwischen Original und Spiel feststellen. Und dadurch wird der Eindruck verstärkt, dass Traveller’s Tales die Lizenz nicht nur nutzt, um eine klassische Bauklotz-Zerstörung (immerhin mit Dinos) zu zelebrieren, sondern vielmehr, um den Film mit Lego-Figuren als Hauptdarstellern nachzuerzählen. Und das ist ihnen hier so sehr gelungen wie nie zuvor. Mit den frühen Lego-Abenteuern zu Star Wars, bei denen noch keine Sprachausgabe verwendet wurde, oder Indiana Jones  war man auf einem ähnlichen Weg. Doch der Spagat, der Filmvorlage hinsichtlich Dramaturgie, Tempo usw. gerecht zu werden, während man ein Bauklotz-Spiel drum herum baut, ist noch nie so gut gelungen wie hier. Und das ist ein Schritt, den ich sehr begrüße und der dafür sorgt, mein Interesse an zukünftigen Lego-Spielen wieder verstärkt zu wecken. Insofern ist es sehr bedauerlich, dass mittlerweile alle wesentlichen in Frage kommenden Lizenzen schon benutzt scheinen. Obwohl: Es gibt eine Filmreihe, zu der es bereits eine Baustein-Serie gibt, die wie Jurassic Park von Universal ist und die auch in Lego Dimensions integriert wurde: Zurück in die Zukunft. Die Abenteuer von Marty McFly und Doc Brown wären mit der neu gefundenen und hier erstmals praktizierten Ausrichtung ein ideales Thema. Also, Traveller’s Tales: Wie wäre es damit?

  1. Kann man die Achsen über das PS4-Menü einstellen? Es gibt doch ein Menü, wom an die Tastenzuordnungen ändern kann, ich weiß aber nicht, ob das auch für die Sticks gilt.

  2. padi3 hat geschrieben:
    Powerranger hat geschrieben:Hi,
    Ist es in dem Ableger endlich möglich die y-achse zu invertieren?
    Ich kann mich zwar immer einspielen, es fühlt sich aber trotzdem falsch an.

    das ist die wichtigste Einstellung auch für mich. warum sollte das nicht gehen? kenne noch kein spiel.
    Das erste Lego Marvel Spiel (PS4) ist ein Beispiel. Und die Demo zum Aktuellen Lego Star Wars leider auch...
    Sonst kenne ich eigentlich auch keine Spiele, bei denen man keine Achsen invertieren kann. Das ist immer das erste was ich enstelle wenn ich ein neues Spiel starte.

  3. Powerranger hat geschrieben:Hi,
    Ist es in dem Ableger endlich möglich die y-achse zu invertieren?
    Ich kann mich zwar immer einspielen, es fühlt sich aber trotzdem falsch an.

    das ist die wichtigste Einstellung auch für mich. warum sollte das nicht gehen? kenne noch kein spiel.

  4. Balla-Balla hat geschrieben:Was ich noch nie kapiert habe: Wer, in aller Welt, spielt so einen Scheiß? Lego, hallo! ... Absolut infantilisierte Erwachsene? Bizarr.
    Ich würde ja davon abraten von dem Wort "infantil" Gebrauch zu machen, wenn man selbst nicht einmal in der Lage ist über den Tellerrand hinaus zu blicken.
    Klingt gar so als wärst du in deiner Rolle als nägelfressender Langweiler, der seinen Geist mit Gore abstumpft, gefangen.

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