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Legendary (Shooter) – Legendary

King Kong wütete schon mit brachialer Gewalt in diesem Großstadtdschungel. Auch die Riesenechse Godzilla hat hier in blinder Zerstörungswut alles in Schutt und Asche gelegt. Und wenn die Außerirdischen zum Independence Day vorbei schauen, ist die US-Metropole an der Ostküste ebenfalls ein beliebtes Ziel. Nicht zu vergessen, die Terroranschläge vom 11. September 2001: New York hat es wirklich nicht leicht – weder in der fiktiven noch in der realen Welt! Was kommt als nächstes? Wie wäre es mit der Sagen umwobenen Büchse der Pandora, die die Stadt und den ganzen Planeten der Apokalypse ausliefert?

© Spark Unlimited / Atari

Kleine Rätseleinlagen

Zwar dominiert hauptsächlich die Baller-Action das Spielgeschehen und bietet ein ordentliches, aber tontechnisch etwas schwach umgesetztes Waffenarsenal mit Pistolen, Shotguns, Sturm- und Snipergewehren sowie MGs, Flammenwerfer, Granaten und feurigen Molotow-Cocktails, doch haben sich die Entwickler auch kleinere Rätsel ausgedacht, bei denen ihr z.B. Schalter finden und so funkende Stromkabel still legt oder Halterungen zerschießt, um dadurch Kettenreaktionen auszulösen, die

In den ersten Abschnitten lassen euch die Greife noch in Ruhe! Aber irgendwann müsst ihr euch auch diesen gefiederten Monstern im Kampf stellen…

euch zuvor versperrte Wege öffnen. An einer Stelle müsst ihr sogar mit Wasser gefüllte Fässer zerschießen, um so das Gleichgewicht eines Lastenaufzugs zu beeinflussen. Auch müsst ihr auch immer wieder Schlösser knacken oder Ventile drehen, indem ihr eine Taste gedrückt haltet. Während ich mich mit den recht anspruchslosen Rätseleinlagen noch gut anfreunden kann, stießen mir die Schalter- und Ventilspielereien aber schon in der Vorschau sauer auf. Warum? Weil sie nicht nur vollkommen überflüssig und reine Zeitverschwendung sind, sondern auch noch dilettantisch inszeniert werden – und dazu viel zu lange dauern. Spätestens beim dritten elektronischen Schloss hatte ich keine Lust mehr, schon wieder die Prozedur zu beobachten, wie die beiden Drähte wie von Geisterhand zusammengeführt werden oder sich ein Ventil dreht, um die Sprinkleranlage auszulösen, damit die aggressiven Feuerdrachen im wahrsten Sinne des Wortes ausgelöscht werden. Leider wird der Spaß auf die Monster- und Gegnerjagd nicht nur durch die bereits erwähnten Technikmacken, sondern auch durch massive KI-Macken gebremst. Ich habe Werwölfe gesehen, die wie blöd und immerzu gegen eine Wand gerannt sind oder euch gar nicht erst gewittert haben, obwohl man direkt neben ihnen steht. Daneben habe ich Soldaten des Schwarzen Ordens erlebt, die noch lauthals „Achtung Granate“ nach meinem Wurf brüllen, aber anschließend genau dort hin laufen, wo das Ding explodiert. Umgekehrt standen manche Ordensmitglieder während einer Schießerei völlig unbeteiligt in der Gegend herum und haben nur darauf gewartet, endlich von mir abgeschossen zu werden. Auch eure Teamkameraden, die euch in manchen Abschnitten zur Seite stehen, machen keine bessere Figur und sind oft nicht mehr als reines Kanonenfutter anstatt einer echten Hilfe. Eine Interaktion in Form von Befehlen oder Gesprächen ist mit ihnen genau so wenig möglich wie mit anderen Überlebenden, die oft blutüberströmt durch die Gegend taumeln. Zumindest aber geht die deutsche Synchro in Ordnung – gerade, wenn man an das grausige Alone in the Dark zurück denkt. Schön, dass man bei Atari endlich realisiert hat, dass sich professionelle Sprecher auszahlen…

Wenig Abwechslung

Eigentlich birgt das Szenario von Legendary sehr viel Potenzial. Aber warum nutzen es die Entwickler nicht und liefern hier nur Action von der Stange ab, die im Prinzip immer gleich abläuft? Warum setzt man den Helden nicht mal an eine Minigun im Helikopter und nimmt es im Flug mit den Greifvögel-Monstern auf? Wieso darf man nicht mal ein stationäres MG bedienen? Warum bringt man nicht durch eine packend inszenierte Fahrzeugsequenz etwas Abwechslung in den Shooter-Alltag, bei dem sich bei dem ewig gleichen Geballer von einem Checkpunkt zum nächsten hier schnell Monotonie breit macht? Die Idee hinter Legendary hätte so viel mehr hergegeben! Einzig mit der Animus-Fähigkeit kann man sich etwas von der Konkurrenz abheben. Durch das Brandmal habt ihr die Fähigkeit erlangt, so genannte Animus-Energie aufzusammeln, die ihr entweder in der Gegend findet oder getötete Monster als Überbleibsel hinterlassen. Mit dieser Lebensenergie könnt ihr euch nicht nur selbst von euren Verletzungen heilen, sondern auch in Animus-Wandler investieren, durch die euch die Gegner für eine bestimmte Zeit in Ruhe lassen. Außerdem dürft ihr Monster oder Hindernisse mit einem Schub aus dem Weg räumen – allerdings sind echte Waffen hier die bessere Wahl, da der „Macht-Angriff“ insgesamt weniger effektiv im Kampf ist. Während ihr euch mit dem Controller relativ simpel mit einem Tastendruck um das Aufsammeln und die Anwendung der Animus-Energie kümmert, ist es beim Spielen mit der Tastatur am PC vor allem im hektischen Kampfgeschehen etwas nervig, ständig die F-Taste gedrückt halten (bzw. einen „Doppelklick“ für den Stoß ausführen) zu müssen. Dafür hat man mit der Maus die Gegner schneller im Visier, auch wenn die Steuerung mit dem Controller ebenfalls gut funktioniert.

In diesem Zustand sind die Nahi unverwundbar. Erst wenn sie sich für einen Angriff materalisieren, könnt ihr sie ausschalten.

Wer auch am PC lieber mit einem Controller in der Hand in die Schlacht zieht, wird sich alternativ auch auf die Unterstützung des 360-Pads freuen.

Ein Modus & vier Karten

Im Mehrspielermodus könnt ihr hinter den Namen des Entwicklerteams Spark noch die drei Buchstaben „urs“ dran klatschen, denn dann wisst ihr, was hier angesagt ist. Dass es nur einen Spielmodus gibt, ist ja angesichts von Titeln wie Frontlines: Fuel of War oder Battlefield: Bad Company keine Ausnahme mehr. Dass man aber nur vier Karten spendiert und diese dabei nicht mal sonderlich groß ausfallen, ist wirklich armselig. Zumindest zeigen die Online- und LAN-Scharmützel mit bis zu acht Spielern aber interessante Ansätze, denn ihr kämpft nicht nur gegeneinander, sondern müsst euch auch noch mit KI-Gegnern rumschlagen, während ihr versucht, als erstes Team euer Animus-Gerät mit der maximal Energie zu versorgen. Leider machen sich die KI-Aussetzer hier noch stärker bemerkbar wie in der Kampagne und auf Dauer bietet der Modus zu wenig Abwechslung, um sich länger mit ihm zu beschäftigen.   

  1. Hallo.
    Ich habe mir vor ein paar Tagen Legendary (für etwa 5€) gekauft. Zwar hatte ich zu dem Zeitpunkt schon mitbekommen, dass es sehr schlechte Bewertungen bekam, aber das Thema war interessant und ich wollte mir ein eigenes Bild davon machen.
    Ich war nicht enttäuscht. Für mich war es etwa so, als würde ich im Film "Cloverfield" mitspielen. Die sich gelegentlich wiederholenden Schauplätze empfand ich nicht als störend. Es gab zwar nicht viele verschieden Gegner, doch ich nie das Gefühl, dass ich z.B denken musste "Nicht schon wieder Werwölfe". Die Gegner-KI lies bei mir nicht zu wünschen übrig. Die Feinde wichen Kugeln aus, so gut sie konnten, suchten Deckung und rannten vor Granaten davon. Auch setzten sie ihre eigenen Waffen und Granaten sinnvoll ein. Die Musik hat mir sehr gut gefallen. Die Boss-Gegner wie Minotauren, Greife oder der Krake waren fordernd. Die Umgebung war realistisch umgesetzt und mit vielen Details ausgeschmückt. Es war immer wieder beeindruckend, die Werwölfe über Kisten, Wände und Hindernisse krabbeln zu sehen.
    Natürlich hatte das Spiel nicht nur gutes. Die Clipping-Fehler kann ich bestätigen. Die Bildchen-Story ist zwar informativ, gibt aber nicht viel her. Das Ende ist recht mager, weil es nicht wirklich viel sagt oder erklärt. Aber davon abgesehen, hat mir das Spiel zugesagt. Und ich gehöre nicht zu den Leuten, die ein einmal angefangenes Spiel in einem Zug durchspielen. Doch es motivierte immer wieder zum weiter machen und wurde nie langweilig.
    Ich weiss nicht, ob ich einfach weniger anspruchsvoll bin oder mir das Spiel gefallen hat, weil ich mit dem Thema an sich was anfangen kann. Aber ich würde schon so weit gehen, eine Kaufempfehlung für Fantasy-Fans auszusprechen. Wahrscheinlich war die Zielgruppe aber eher klein, was das schlechte Abschneiden des Spiels erklärt.
    Wie dem auch sei, inzwischen ist das Spiel so günstig, dass man bei seiner Anschaffung eigentlich nicht viel falsch machen kann.
    Gruß,
    Shinryu

  2. Inzide hat geschrieben:Liest wahrscheinlich eh keiner mehr aber ich habs mir nun auch mal zugelegt und mir macht es sehr viel spaß. Wahrscheinlich sind genau diese Prozentanteile von Spielen mein Fable ;)
    Wiso wird immer kritisiert das etwas linear ist? Vielleicht gibt es ja leute die auf genau soetwas stehen..und dazu zähl auch ich mich. So schön die Welten seien mögen...aber mich persönlich langweilt es ewig durch ein GTA zu fahren oder zu laufen...ewig in rollenspielen alles mögliche abzugrasen...stundenlang auf einem Pferd zu reiten RDR obwohl ich das Westernszenario mag. Und ich hab auch kein Bock nach eder Mission mein Camp aufzuschlagen und schnell reisen zu können. Wiso muss neuerdings alles immer OpenWorld sein und darf nicht wie in guten alten Zeiten linear sein? Finde so etwas gehört höchstens unter eine anmerkung das es Linear ist aber bestimmt nicht unter Negativpunkte! Ging mir glaubich auch bei der Kritik von Singularity aufn Kecks.
    Es ist schon richtig das die Technik besser sein könnte oder die Gegner abwechslungsreicher, aber es ist mal irgendwie was neues mit den Mythologiemonstern und unterhält mich sehr gut. Vielleicht fins ich es auch nur besser als andere weil ichs mir jez für wenig geld mal zugelegt hab...aber meine Meinung ist eh nie mehr als 20 Euro für ein Spiel auszugeben.
    Dem muss man nix mehr hinzufügen!!! :Daumenrechts:
    Kann ich irgendwo unterschreiben? :D

  3. Liest wahrscheinlich eh keiner mehr aber ich habs mir nun auch mal zugelegt und mir macht es sehr viel spaß. Wahrscheinlich sind genau diese Prozentanteile von Spielen mein Fable ;)
    Wiso wird immer kritisiert das etwas linear ist? Vielleicht gibt es ja leute die auf genau soetwas stehen..und dazu zähl auch ich mich. So schön die Welten seien mögen...aber mich persönlich langweilt es ewig durch ein GTA zu fahren oder zu laufen...ewig in rollenspielen alles mögliche abzugrasen...stundenlang auf einem Pferd zu reiten RDR obwohl ich das Westernszenario mag. Und ich hab auch kein Bock nach eder Mission mein Camp aufzuschlagen und schnell reisen zu können. Wiso muss neuerdings alles immer OpenWorld sein und darf nicht wie in guten alten Zeiten linear sein? Finde so etwas gehört höchstens unter eine anmerkung das es Linear ist aber bestimmt nicht unter Negativpunkte! Ging mir glaubich auch bei der Kritik von Singularity aufn Kecks.
    Es ist schon richtig das die Technik besser sein könnte oder die Gegner abwechslungsreicher, aber es ist mal irgendwie was neues mit den Mythologiemonstern und unterhält mich sehr gut. Vielleicht fins ich es auch nur besser als andere weil ichs mir jez für wenig geld mal zugelegt hab...aber meine Meinung ist eh nie mehr als 20 Euro für ein Spiel auszugeben.

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