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Legacy of Kain: Defiance (Action-Adventure) – Legacy of Kain: Defiance

Vampirfürst Kain und Racheengel Raziel sind zurück und dieses Mal sogar mit vereinten Kräften. In Legacy of Kain: Defiance dürft ihr nämlich erstmals in ein und demselben Spiel sowohl in die Rolle des finsteren Blutsaugers als auch des geläuterten Seelenfressers schlüpfen, um das Schicksal Nosgoths in neue Bahnen zu lenken.

© Crystal Dynamics (PS2) / Nixxes (PC & Xbox) / Eidos Interactive

Neuer Kameramann

Eine der gravierendsten Neuerungen ist jedoch der Umstieg auf eine vollautomatische Kameraführung im Stile von Ico. Aber so komfortabel und stylisch diese auf den ersten Blick wirkt, so sehr verflucht man sie, sobald man erst einmal ihre Macken kennt: Da verschwindet die eigene Spielfigur im Kampf hinter Objekten, bleibt die Kamera hilflos in einem anderen Raum hängen oder schwenkt die Perspektive mitten in einem riskanten Sprung einfach um. Die manuellen Eingriffsmöglichkeiten sind zudem sehr beschränkt und die Übersicht geht oftmals in den ungünstigsten Momenten flöten. Die meiste Zeit bewegt sich die Kamera  zwar im grünen Bereich, aber die Nachteile überwiegen die Vorteile eindeutig und eigentlich gab es an der halbautomatischen Kameraführung der Vorgänger nichts auszusetzen. Hoffentlich besinnt man sich im nächsten Teil wieder auf alte Tugenden…

Blutiges Ende: Auch der Reaver ernährt sich vom Lebenssaft seiner Opfer (PC).
Optischer Festschmaus

Technisch wurde hingegen nichts verschlimmbessert. Präsentation, Spielwelt und Spielfluss lassen die meisten Konkurrenten erneut hinter sich und konnten auch im Vergleich zu Soul Reaver 2 nochmals eine Schippe zulegen. Die Charaktermodelle und Spielumgebungen sind vor allem für PS2-Verhältnisse unglaublich detailliert, die Texturen nicht nur auf dem PC gestochen scharf, die Animationen äußerst geschmeidig und die Licht- und Spezialeffekte die reinste Augenweide. Dank höherer Auflösung und Bildrate sowie leistungsfähigerem Anti-Aliasing sieht die PC-Fassung von Defiance zwar etwas hübscher aus, aber systembezogen reizt die ohne jegliche Slowdowns oder PAL-Balken auskommende PS2-Version die betagtere Hardware – für die Defiance ja auch in erster Linie entwickelt wurde – ebenfalls bestens aus. __NEWCOL__

Schade nur, dass sich bestimmte Level-Designs im weiteren Spielverlauf wiederholen und man sich die meiste Zeit in geschlossenen Räumen fortbewegt. Dafür sind die in Spielgrafik präsentierten Zwischensequenzen einmal mehr kinoreif inszeniert und in punkto Coolness und Style nach wie vor eine Klasse für sich. Durch den Verzicht auf vorgerenderte Szenen fügen sich die zahlreichen, nun auch abbrechbaren Sequenzen sogar noch nahtloser ins Spielgeschehen ein.

Ärger mit den Toten: Auch im Jenseits muss Raziel ums Überleben kämpfen (PS2).

Exzellente Soundkulisse

Die akustische Seite präsentiert sich kaum minder imposant: Der Soundtrack untermalt das Spielgeschehen gewohnt dynamisch, dabei immer stilvoll mit unverkennbaren Rhythmen und Melodien. Hinzu gesellen sich markige Surround-Sound-FX sowie eine absolut erstklassige multilinguale Sprachausgabe. Für die deutsche Synchro konnten dabei erneut die Sprecher der beiden Vorgänger verpflichtet werden, wodurch Kain wieder mit der Stimme von Martin Kessler alias Nicolas Cage spricht – dieses Mal sogar lippensynchron. Doch auch die Übersetzungsqualität ist vorzüglich, der Spielumfang angemessen und Fans dürfen sich über freispielbares Bonusmaterial wie Entwürfe, Fotos, Artworks und 3D-Modelle freuen. Ladezeiten gibt es übrigens nur, wenn ein neues Kapitel beginnt oder man stirbt. Ansonsten werden neue Spielabschnitte wie eh und je während des Spielens unauffällig ins RAM gestreamt.

Bröselige Überraschung: Manche Steinstatuen erwachen unerwartet zum Leben (PS2).
  1. also defiance is einfach ein sehr schönes game... es macht spass... raziel und kain sind einfach ein tolles paar, und es kommt gutes feeling auf...
    aber diese steuerung... argh, also darüber könnt ich mich künstlich aufregen... vor allem wenn da gerade mal irgendwo zeitlich was abgerissen werden muss, und die steuerung zum zigmaligen wiederholen zwingt... prince of persia war schon gewöhnungsbedüftig... aber das ging, da änderte sich auch nciht die laufrichtung mit der kamera, wenn ne taste gedrücktgehalten wurde... aber in defiance, das sich die figur mit der kamera bewegt, egal ob ich vorher anders, aus ner anderen kameraperspektive komme... ahhhh...
    naja, das spiel ist einmalig... schönes ding... jez noch steuerung besser machen, und ich freu mich auf mehr...

  2. Hi,
    wir haben schon darüber nachgedacht, Video-Reviews anzubieten. Aber derzeit halten wir dieses Format in seiner ausführlichen Form (à la GameSpot) nicht für sinnvoll. Wir haben allerdings gerade im VIP-Bereich noch einiges vor, so dass noch alles möglich ist. Es wird noch die ein oder andere Überraschung geben.:wink:
    Danke für die Anregung!
    4P|Jörg

  3. ich hätte mal nen vorschlag:
    könntet ihr nicht mal review-videos zu top-games (wie hier) machen? ich fände sowas viel anschaulicher und man bekommt einen besseren eindruck des spiels!
    und wenn ihr es nich für ALLE machen wollt, dann doch wenigstens für die VIP-mitglieder....
    bitte um antwort, thx :)
    so long

  4. Vampirfürst Kain und Racheengel Raziel sind zurück und dieses Mal sogar mit vereinten Kräften. In Legacy of Kain: Defiance dürft ihr nämlich erstmals in ein und demselben Spiel sowohl in die Rolle des finsteren Blutsaugers als auch des geläuterten Seelenfressers schlüpfen, um das Schicksal Nosgoths in neue Bahnen zu lenken.

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