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Lara Croft und der Tempel des Osiris (Action-Adventure) – Chaotische Schatzsuche in Ägypten

Lara Croft and the Guardian of Light entpuppte sich 2010 alsÜberraschungshit. Vor allem beim kooperativen Spielen im Duettpräsentierte sich der Ableger der großen Tomb-Raider-Reihe in seinembesten Licht. Mit dem Ausflug in den Tempel des Osiris schicktSquare-Enix Grabräuber und Götter in ein neues Abenteuer aus derIso-Perspektive, das man sogar als Quartett in Angriff nehmen darf…

© Crystal Dynamics / Square Enix

Vorteil: Heimische Couch

Kurz gesagt: Im lokalen Koop zockt sich der Abstecher in den Tempel des Osiris am besten, obwohl auch hier die Übersicht beim Spielen im Quartett leidet und die Bildrate zumindest an den beiden Konsolen in die Bredouille kommt, wenn sich zu viele Gegner auf dem Bildschirm tummeln, die Umgebung an mehreren Stellen gleichzeitig mit sehenswerten Explosionen zu Bruch geht oder die Kulisse mit prächtigen Wasserfällen oder anderen aufwändigen Grafikeffekten zu viele Ressourcen fordert.

Aber immer noch besser, als ganz alleine die Gräber zu erforschen. Zwar darf die Solo-Lara in diesem Fall auch einen Teil der göttlichen Fähigkeiten nutzen und die Level samt Rätseln werden entsprechend angepasst, aber der Spielspaß fällt spürbar geringer aus als beim gemeinsamen Abenteuer. Hinzu kommt, dass es etwas befremdlich wirkt, wenn Lara in Dialogen mit Figuren spricht, die man gar nicht auf dem Bildschirm sehen kann und die nur vereinzelt in Zwischensequenzen auftauchen.

Starke Mischung


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Mit Amuletten und Ringen bekommt man Zugriff auf Spezialfähigkeiten. © 4P/Screenshot

Doch egal ob alleine oder im Team: Genau wie der Vorgänger überzeugt auch die neue Osiris-Episode durch ein tolles Leveldesign, das eine gute Mischung aus Geschicklichkeitspassagen, Herausforderungsgräbern, Baller-Action und kleinen Rätseleinlagen bietet. Letztere fordern mit Aufgaben wie dem Ausrichten von Spiegeln, Schalter-Aktionen und einer optimalen Wegsuche zwar keine Höchstleistungen für die grauen Zellen, fördern aber die Kommunikation zwischen den Spielern und setzen dabei mitunter eine gute zeitliche Abstimmung zwischen ihnen voraus. Gerade diese Rollenverteilung zwischen Grabräubern und Göttern macht einen großen Teil der Faszination aus und fördert nicht nur den Gemeinschaftsgeist, sondern sorgt auch dafür, dass sich niemand im Team als einfacher „Mitläufer“ fühlt. Jeder hat seine Aufgabe und die Fähigkeiten, ihnen gerecht zu werden.

Das gilt nicht nur für (Umgebungs-)Rätsel, sondern auch die klasse inszenierten Bosskämpfe, bei denen die Gruppe u.a. mit einem riesigen Skarabäus konfrontiert wird und gleichzeitig einen Balanceakt auf einer beweglichen Kugel meistern muss – klasse! Einen schönen Zusatz stellen außerdem die zahlreichen Ringe und Amulette dar, die zum einen das Beute-Bedürfnis der Schatzjäger befriedigen und zum anderen als Perks fungieren, mit denen man die Fähigkeiten seines Charakters leicht anpassen darf. Eine besondere Tiefe darf man zwar nicht erwarten, trotzdem lädt das Abwägen von Vor- und Nachteilen (z.B. stärkere Feuer-Resistenz gegen kleineren Bomben-Radius) zum

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Kleine Rätseleinlagen wie das Lenken des Strahls durch Spiegel bereichern den Spielverlauf. © 4P/Screenshot

Experimentieren und Taktieren ein. Übertrieben hat man es nur mit den Fluchsequenzen, die einerseits eine Spur zu häufig eingestreut werden und andererseits durch den großen Bildausschnitt mit vielen kleinen Fallen nicht nur unglaublich hektisch, sondern auch extrem unübersichtlich ausfallen. Immerhin hält sich der Frust dank fairer Checkpunkte in Grenzen, die teilweise sogar etwas zu großzügig verteilt wurden. Schön auch, das für jedes Level diverse Extra-Herausforderungen angeboten werden, die von Schatz-Medaillen über Speed-Runs bis hin zu Geschicklichkeitstests reichen, bei denen man z.B. einen Fluss durch geschickte Sprünge überqueren muss, ohne einmal ins Wasser zu fallen. Sie sorgen auf jeden Fall für einen zusätzlichen Motivationsschub, wenn man sich durch die Gräber kämpft.

  1. Netter Testbericht für ein lohnenswertes Spiel. Auch wenn eher nur für einen Abend. Sollte man auf jeden Fall nicht alleine spielen, weil der KOOP-Modus der Clue ist. Testbericht auch bei den Stubenzockern.

  2. Nazarene hat geschrieben:kann mir jemand erklären, wie ich einen einzelnen Abschnitt neu starte? Frau und ich sind aus der Pyramide geflohen, aber wollten natürlich alle Boni einsammeln. Jetzt sind wir aber draußen, um in einen der Tempel zu gehen, und können nicht mehr zurück.
    in Guardian of Light konnte man nach Kapitelabschluss den Abschnitt beliebig oft wiederspielen. Die Option finde ich bei ToO nicht?!
    Hast du mal in der Mitte die Tageszeit und das Wetter verändert?
    Zu manchen Abschnitten kommt man doch nur wenn bestimmte Bedingungen herrschen.
    Habe es gestern mit zwei anderen Leuten gespielt und es was grandios!
    Ich bin total begeistert endlich mal wieder ein gutes Koop für die Couch gefunden zu haben.
    Klar hat es ein paar Macken und auf unserem 19" Fernseher (der andere ist in Reperatur) hatten wir arge probleme alles erkennen zu können, aber wir haben schon beschlossen das mal wieder durch zu zocken.
    Wenn jemand ähnliche Spiele kennt oder andere die man gut auf der Couch zocken kann, immer her damit (Prügler, Sport ect. mal ausgeschlossen).
    Bei uns lief das ganze übrigens flüssig!
    Würde mir bei diesem Spiel tatsächlich noch mehr DLCs wünschen.
    Leider ist es wirklich sehr kurz und das ist auch eigentlich mein einziger wirklicher Kritikpunkt!

  3. Herr Kaf-fee-trin-ken hat geschrieben:Kein Wort über die verkorkste Steuerung? Oder stört das nur mich? Es fühlt sich einfach nicht sonderlich gut an, Lara durch die Level zu manövrieren. Die Eingaben werden leicht verzögert umgesetzt und weil das ganze Spiel auch noch irgendwie "unsauber" läuft, sind einige Sprungeinlagen schlicht nervig.Den Vorgänger hab ich wesentlich besser in Erinnerung. 6/10, maximal 7/10, mehr hat das Teil mMn nicht verdient.
    Endlich jemand der mich versteht :Quetsch:
    Ehrlich gesagt fand ich diesen Teil deutlich schlechter als den Vorgänger - im Coop zickt die Kamera (ja auch Online auf EINEM Bildschirm,inkl Superweit-Zooms,schlechten Winkeln die einen runterfallen lassen...volles Progamm),die Steuerung tuts ihr gleich und die Balance geht stark in Richtung Rätsel.Das ist in Anbetracht der Basis auch vollkommen ok,aber hier ist es dank der hakeligen Steuerung (natürlich mit Animationsfehlern) eher ein Geschicklichkeitstest der Nerven kostet.
    Warum nicht ein Actionspiel mit kleinen Rätseln wie der Vorgänger?
    Es ist kein "schlechtes" Spiel,aber so richtig Spaß dran hatte ich nicht...auch weil der Coop deutlich stressiger ist als alleine zu spielen und ich es mit eigentlich gekauft um mit Freunden zu spielen.
    Interessant ist das man mit mehreren Spielern auch mehr Koordination braucht und ihr euch absprechen müsst - da wird aus einem 2 Minuten-Rätsel alleine plötzlich ein 5 Minuten-Rätsel.Damit sind die Challenges wie die Punkteherausforderungen (bei denen der Mitspieler schon unabsichtlich zuviele klaut) und Zeitherausforderungen natürlich für die Tonne was euch dazu zwingt eh nochmal alle alleine durchzurennen, aber es ist unterhaltsam.

  4. kann mir jemand erklären, wie ich einen einzelnen Abschnitt neu starte? Frau und ich sind aus der Pyramide geflohen, aber wollten natürlich alle Boni einsammeln. Jetzt sind wir aber draußen, um in einen der Tempel zu gehen, und können nicht mehr zurück.
    in Guardian of Light konnte man nach Kapitelabschluss den Abschnitt beliebig oft wiederspielen. Die Option finde ich bei ToO nicht?!

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