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Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk (Rollenspiel) – Dungeon-Erkundung mit Großgruppen

Mit Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk hat NIS America einen weiteren Dungeon-Crawler im Anime-Gewand veröffentlicht, der vor allem durch seine Gruppengrößen auffällt. Wodurch sich der Titel sonst noch von der Konkurrenz abhebt, verrät der Test.

© Nippon Ichi Software / NIS America / flashpoint

Die als Ressource genutzten Verstärkungspunkte sind nämlich nicht nur begrenzt, sondern auch anderweitig einsetzbar, um zum Beispiel brüchige Kerkerwände einzureißen, Teleporter zu platzieren oder sich mit einem Tarnschleier vor Gegnern zu verstecken. Diese patrouillieren anfangs nur kaum wahrnehmbar, später aber deutlich erkennbar durch die sowohl unter- als auch überirdischen 3D-Gewölbe und nehmen bei Sichtkontakt die Verfolgung auf oder Reißaus.

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Die Mauer muss weg: Bestimmte Skills können auch abseits der Kämpfe eingesetzt werden. © 4P/Screenshot

Man selbst kann sie aber auch gezielt anlocken oder ihnen in den Rücken fallen.

Facettenreiches Taktieren

Bei Kontakt mit einem Gegner kommt es jedenfalls zum Kampf, bei dem man Runde um Runde Befehle an seine Gruppen- und Teammitglieder verteilt. Es können automatisierbare Standardangriffe genutzt, spezielle Fertigkeiten eingesetzt, Verteidigungsstellungen eingenommen, Fluchtversuche unternommen, Gegenstände verwendet oder auch Waffen, Formationen und Gruppenmitglieder gewechselt werden. Zudem wollen Energieressourcen berücksichtigt und Kombo-Effekte beachtet werden.

Neben waffenspezifischen Schadensarten und -anfälligkeiten gibt es auch besonders verheerende, sich aber erst aufladende Feindmanöver, die man rechtzeitig abfangen oder abwehren sollte. Denn im schlimmsten Fall droht den Marionetten-Kriegern der leistungseinschränkende Verlust eines Körperteils.

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Besonders verheerende Gegneraktionen kündigen sich vorzeitig an, um Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. © 4P/Screenshot

Wer den Kopf verliert, scheidet sogar ganz aus und muss nach Kampfende oder in der heimischen Werkstatt erst wieder kostspielig zusammengeflickt werden.

Individuelle Maßarbeit

Nur gut, dass auch passive und tote Charaktere nach ihrer Rückkehr ein paar Erfahrungspunkte kassieren und so nicht zu weit hinter die frei bestimmbaren Hauptakteure zurückfallen. Wer will, kann sogar Erfahrungspunkte anstauen und so immer größere Boni erhaschen, riskiert bei einem Scheitern aber auch den Verlust aller aufgestauten Punkte. Eine klassische Wahl des Schwierigkeitsgrads gibt es nicht. Durch das Freischalten sogenannter Hexenpetitionen können Gegner aber sowohl stärker als auch schwächer gemacht werden.

Darüber hinaus gibt es auch Petitionen für mehr Lagerkapazitäten, den Erhalt spezieller Gegenstände und Fertigkeiten, das Erlernen neuer Formationen oder das Identifizieren unbekannter Ausrüstung. Im Alchemielabor kann man sogar selbst allerlei Gegenstände herstellen, verbessern oder zerlegen.

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Die Auto-Map zeichnet jeden Schritt der Gruppe mit und kartografiert auch Schätze, Fallen und andere Besonderheiten. Manuelle Notizen sind allerdings nicht möglich. © 4P/Screenshot

Die benötigten Materialien kann man nicht nur in den Dungeons finden, sondern auch durch das Erfüllen von Hilfsgesuchen aus der Bevölkerung erhalten, die aber völlig optional sind und sich meist problemlos nebenbei erledigen lassen. Zur Orientierung dient eine praktische, aber leider nicht mit Notizen versehbare Auto-Map.

Ein Game Over gibt es übrigens nicht. Segnen alle aktiven Kampfteilnehmer das Zeitliche, kehrt man mit gewissen Einbußen automatisch ins Hauptquartier am Brunneneingang zurück, wo man den Spielstand auch jederzeit sichern kann. Unter Tage kann man zwar auch speichern, aber nur temporär, um das Spiel schnell beenden zu können. Beim erneuten Laden verschwindet der Spielstand dann wieder. Zudem kann man zwischen englischer Synchronisation und japanischem Originalton sowie englischen und französischen Untertiteln wählen. Eine deutsche Lokalisierung sucht man aber leider vergeblich.

  1. Auf dem Weg zu Velkuvranas Herz. Die mutierte Dronya Poppet und Zoroks Kopf waren verhältnismäßig einfach. Da bereiten mir die normalen Gegner teilweise mehr Probleme (insofern sie mal zum Angriff kommen). Mal schauen wie das Herz dann wird. Die Brigade hat zumindest noch viel Luft nach oben.

  2. DancingDan hat geschrieben: 11.03.2019 20:57 Edit; Weißt du ob Furia's Pact wieder Übersetzungfehler ist oder "deducted" da wirklich der CHM 50% der anderen Werte?
    Ja, Furia ist der zweite, falsch übersetzte Pact.
    Furia ist der White Rose für TS. ;)
    Ja, die Schwierigkeit in den letzten Dungeons ist all over the place. In der Ebene sind die Gegner alle deutlich einfacher als in den Leveln davor. Ich sag ja, das Schlimmste an denen ist, dass man mit Pech 16 Attacken abwarten muss. ;) (Ich glaube, die spawnen aber auch nur unten rechts in dem Bereich...)
    Danach, wie gesagt, war meine Gruppe Min/Max und da waren es dann nur noch ein paar Lila Gegner, wo ich mal ernsthaft... also überhaupt... Schaden genommen habe.

  3. Die waren auch so kein Problem. Das Fog Ding ist das "All-Donum". Aber meine zwei Reaper machen eine Hälfte komplett weg. Den Rest fängt Bernstein mit Miss und Invalid ab und die beiden Cheeleader dezimieren die zweite Hälfte ganz gut. Aber es sah erstmal überwältigend aus als er kaum aufhörte Gegner zu spawnen :ugly:
    Edit; Weißt du ob Furia's Pact wieder Übersetzungfehler ist oder "deducted" da wirklich der CHM 50% der anderen Werte?

  4. Hey, willkommen im Endgame. ;)
    Domun! Frag mich nicht nach dem Namen aber eines aus dem White Rose, das ALLE Gegner angreift. Waren die Flammen, afaik.
    Der Rest darf gemütlich blocken.
    Das einzig Blöde an dem Kampf ist, dass deine Magier eher am Ende der Runde zaubern. Wenn du die nicht gerade min/maxed hast.
    Musst du erstmal 16 Angriffe abwarten.
    Hinweis: Wenn du tierischen Bock auf Grind hast, also so UNGLAUBLICH viel Bock auf Grind: Diese Gruppe hat eine geringe! Chance, eine einhändige, weiße! Armbrust zu droppen, die mehr Donum Power hat als ein Stab. Falls die Magier nicht eh schon OP wären. ;)
    Offenlegung: Der droppte für mich nie.
    Der *Spoiler* Boss in diesem Level war der Grund, aus dem ich eine Woche lang gegrinded hab, um alle meine Truppen zu min/maxen.
    Danach ist das Spiel dann fast zu einfach. ;)

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