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Knights of the Temple: Infernal Crusade (Action-Adventure) – Knights of the Temple: Infernal Crusade

Das Enclave-Team von Starbreeze schlägt wieder zu – und lässt in dem Hack&Slay Knights of the Temple hektoliterweise Blut fließen. Ob die mittelalterlichen Schwertkämpfe auch spielerisch überzeugen können, erfahrt ihr im Test.

© Starbreeze Studios / TDK Mediactive

Fazit

Während alles auf einen Enclave-Nachfolger wartet, kommt das nach ähnlich einfachem Prinzip gestrickte Knights of the Temple gerade recht, um die Fans unkomplizierter Action zufrieden zu stellen. Doch nach der Euphorie der ersten halben bis ganzen Stunde, in der man sich an gar nicht schlechten Animationen, nett inszenierten Kämpfen und natürlich auch an dem zur Genüge fließenden Blut gelabt hat, setzt eine deutliche Ernüchterung ein. Daran können auch die sporadisch eingestreuten, aber wahrlich nicht komplizierten Rätsel, der Magieeinsatz sowie Pfeil und Bogen nicht mehr viel ändern. Denn auf Dauer variiert das anfangs so vergnügliche Gemetzel in keiner Form und bringt nur durch Gegner mit einer höheren Lebensenergie so etwas wie Abwechslung und Herausforderung. Die Bosskämpfe bieten zwar ansatzweise Spannung, kommen aber viel zu selten, um den Spielspaßfaktor erheblich steigern zu können. Auch die technische Seite ist nicht immer optimal gelöst: Während die Animationen größtenteils gelungen sind, stören Clipping-Fehler und eine stimmige, aber keinesfalls herausragend attraktive Umgebung. Einzig die gute Akustik überzeugt mit die schönen Melodien, herrlich schepperndem Schlachtenlärm und guter deutscher Sprachausgabe. Für eingesessene Action-Fans sicherlich einen Blick wert – allerdings ist ein Probespielchen empfehlenswert.

Als erste Entscheidungshilfe haben wir in der Streaming-Sektion ein Video mit über sechs Minuten Gameplay-Sequenzen vorbereitet: 4P|Stream: Gameplay (Laufzeit: 6:27 Min.)