Clever versteckt!
Immer wieder muss ich die Augen offen halten und kombinieren: Nachdem ich mir die Supernova geschnappt habe, sauge ich mit Kirbys gigantischer Lunge eine zehnmal so große Rübe aus dem Boden und lasse sie auf eine porösen Stein krachen. Kurz darauf steht mir der Weg zu einer Geheimtür offen. Auch Laserbarrieren mit grimmigen Gesichtern und andere Objekte müssen immer wieder geschickt bewegt werden. Oder ich reiße mit dem selbsterzeugten Sturm eine versteckte Tapete aus der Wand. Hänge ich den daran versteckten Stern nicht in den erstbesten, sondern den zweiten Haken am linken Rand, kommt schon wieder ein Stern zum Vorschein. Auch jede Menge Schlüsselanhänger, Lebensenergie und anderer Klimperkram liegen in den verwinkelten, sehr langen Levels versteckt.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=75535,id=92474104)] [GUI_STATICIMAGE(setid=75535,id=92474104)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92474104-vollbild.jpg)
Schön auch, dass der 3D-Effekt so intensiv genutzt wird. In räumlicher Darstellung wirkt die aufwändig animierte Kulisse nicht nur schöner. Auch die zwei Ebenen, zwischen denen Kirby immer wieder wechselt, kommen sehr hübsch zur Geltung. Ganz so intensiv wie in Shantae: Risky’s Revenge wird die Mechanik zwar nicht eingesetzt – es gibt aber immer wieder Ausflüge in den Hintergrund. Beim Tauchgang hinter kreisenden Walen lässt sich z.B. eine kleine Grotte entdecken, in der ein Stern versteckt ist. Meine Feinde muss ich dabei gut im Auge behalten: Immer wieder zischen angriffslustige Kopffüßer, komplette Eisenbahnen oder andere illustre Objekte nach vorne oder hinten.
Sinnvoller 3D-Einsatz
Manche Momente erinnern an das Wario Land für den Virtual Boy: Mit einer langen Lanze reiße ich z.B. Biester im Hintergrund von den Beinen. Oder ich setze Kirby einen Dauerfeuer-Helm auf, der unaufhörlich nach gegenüber ballert. Auch die Endgegner machen von den Möglichkeiten der zwei Ebenen Gebrauch: Ein Baum schießt mir im Stakkato seine Wurzeln entgegen und eine Glubschaugenwolke lässt immer wieder ihre Blitze auf die Plattformen niederzischen, während sie hin- und herschwebt. Leider gestalten sich auch die meisten Bosskämpfe viel zu simpel. Mit Hilfe von Kirbys Spezialfähigkeiten lassen sich ihre Angriffs-Strategien leicht untergraben. Wenn ich mein Gegenüber nur lange genug mit Schwert, Pfeilen oder schneidenden Blättern bearbeite, streckt es meist irgendwann die Waffen. Nach dem Abspann darf man immerhin zu einem zweiten, knackigeren Durchgang antreten.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=75536,id=92474124)] [GUI_STATICIMAGE(setid=75536,id=92474124)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92474124-vollbild.jpg)
Zusätzlich zum Abenteuermodus darf man sich auch in Minispielen austoben. König Dededes rhythmisches Trommel-Hüpfen ist nicht so liebevoll umgesetzt wie die Musik-Levels in Rayman Legends, taugt aber trotzdem als kleine Abwechslung. Mit „Kirbys Recken“ ist außerdem ein kurzfristig lustiger Smash-Brothers-Verschnitt enthalten, der lokal mit bis zu vier Teilnehmern gezockt wird. Hat nur einer das Spiel, dürfen die anderen sich das Minigame sogar per Gamesharing herunterladen. Wer gegen die KI antritt, kann hier außerdem mit Kirbys zahlreichen Fähigkeiten experimentieren.