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Kingdom Under Fire 2 (Taktik & Strategie) – Was lange währt…

Hätte ich nur vorher gewusst, was mich hier erwartet! Klar: riesige Massenschlachten auf gigantischen Schlachtfeldern, die man nicht nur von weit oben steuert, sondern in denen man aus direkter Nähe selbst mitmischt – so viel war klar. Auch dass der offizielle zweite Teil (die Vorgänger trugen allesamt Untertitel statt Ziffern) ein zeitfressendes Service-Spiel sein würde, war bekannt. Was genau sich im Test von Kingdom Under Fire 2 dann hervortat, hatte ich so allerdings nicht erahnt.

© Blueside / Phantagram / Gameforge

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • teils herrlich brachiale Massenschlachten
  • Vereinen taktischer Elemente mit direkter Action als Held/in
  • Aktivieren verschiedener Spezialangriffe über das Kombinieren offensiver Fähigkeiten
  • freies Zusammenstellen der Armee aus vielen verschiedene Truppen
  • fast komplett vorgegebenes, aber motivierendes Verbessern der bevorzugten Einheiten
  • unterschiedliche Missionstypen, teils ohne Armee, teils ohne Held/in…
  • einfaches Zusammenkommen von Spielern über Missionsanwahl und Übersicht offener Partien
  • Rückkehr in aktive Mission nach Verbindungsabbrüchen
  • Auktionshäuser zum Verkaufen überschüssiger oder erarbeiteter Materialien und Ausrüstung

Gefällt mir nicht

  • ausgesprochen stupides, taktisch absurdes Verhalten eigener und gegnerischer Truppen
  • fehlendes Feedback und Anweisungen bzw. Hinweise in Schlachten nur über kleine Textzeilen
  • unhandliche Steuerung; eigene Truppensymbole überdecken z.B. Ziele, die angeklickt werden sollen, können nicht per Raute zusammen aktiviert und Angriffsbefehle nicht gestapelt werden
  • feindliche Truppen tauchen oft aus dem Nichts auf
  • gelegentliche Verbindungsprobleme: Gegner befinden sich plötzlich woanders oder rutschen eine Weile über den Boden
  • … insgesamt aber katastrophales Missionsdesign ohne nennenswerte Abwechslung: ständig gleiche Scharmützel in engen Gängen oder riesigen, spielerisch leeren Arealen
  • mangelnde Übersicht, weil sich Objekte mitunter direkt vor Kamera befinden
  • eindimensionale Charakter
  • und Truppenentwicklung mit nur kleinen Variationen
  • auf unnötig viele Fenster verteilte Menüführung, besonders bei Truppenverwaltung
  • keine Tastaturkürzel für einige häufig verwendete Aktionen
  • enervierendes Abklappern von Auftragsgebern, die sich oft von einer Sekunde auf die nächste woanders befinden
  • viele lange Laufwege v.a. für tagtägliche Aktionen und Schnellreise nur gegen Gold
  • rein funktionale begehbare Oberwelt ohne dynamische Events, die in keiner Weise eine lebendige Umgebung repräsentiert
  • miserable Performance: Bildrate geht auch auf niedrigen Einstellungen teils massiv in die Knie
  • uninteressante Beute, da erhaltene Waffen und Ausrüstung sehr vorhersehbar sind und es nur wenige verschiedene Gegenstände gibt
  • Freischalten zusätzlicher Inventarplätze, Wiederbeleben sowie Verbessern von Truppen u.v.m. über gering ausgeschüttete Spielwährung
  • viele Teile der Steuerung können nicht frei belegt werden und veränderte Tasten werden falsch angezeigt
  • sehr eingeschränkter Charaktereditor
  • keine Interaktion, z.B. über Gesten, unter Spielfiguren
  • nur fast ausschließlich für Echtgeld erhältliche Designs verändern Aussehen, normale Rüstung nicht
  • langweiliges Sound
  • und Art
  • sowie beschämendes Figurendesign
  • spaßfreie PvP
  • Duelle 1v1 oder 3v3 ohne erkennbares Matchmaking
  • furchtbar nichtssagende Dialoge, uninteressante Geschichte mit einfältigen Charakteren und langweilige, unvertonte Filmszenen
  • einzelne koreanische Texte an teils zentralen Stellen und teils seltsame oder falsche Übersetzungen
  • gelegentliche Abstürze

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 30 Euro
  • Sprachen: Englisch, wahlweise mit deutschen Texten
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Ja
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,
  • Bezahlinhalte: Ja