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Kingdom Hearts: Re:coded (Rollenspiel) – Kingdom Hearts: Re:coded

Die Welten von Micky Maus, Alice, Hercules und einigen anderen Disney-Helden sind in Gefahr – wieder einmal. Durften vor kurzem bereits PSP-Spieler mit ‚Birth by Sleep‘ die Zeichentrick-Universen retten, können jetzt Stylus-Schwinger mit Kingdom Hearts Re:coded die ebenso bekannten wie sympathischen Figuren gegen die Herzlosen unterstützen.

© h.a.n.d. Inc. / Square Enix / Square Enix

Fazit

Kingdom Hearts Re:coded macht vieles richtig: Die Mischung aus Kämpfen, Hüpferei sowie für die Serie ungewöhnliche seitwärts scrollenden Plattform-Level oder rundenbasierte Auseinandersetzungen ist gelungen. Gleiches gilt zweifellos für die Kulisse. Im Detail pixeln die Texturen zwar plattformtypisch auf, doch der Gesamteindruck ist mit den farbenfrohen Umgebungen, den guten Animationen sowie dem Figurendesign auf einem sehr hohen Niveau. Die Akustik ist ohnehin über beinahe jeden Zweifel erhaben: Gute (englische) Sprachausgabe und vor allem gefühlvolle Kompositionen erfreuen die Gehörgänge. Auch die Charakterentwicklung zeigt sich übersichtlich und vielfältig. Dennoch musste sich Soras gut 20 Stunden langes Abenteuer in der mit  Matrix-Elementen versehenen Spielwelt letztlich gehörig anstrengen, um auf ein gutes Niveau zu kommen. Warum? Für Square-Enix-Verhältnisse im Allgemeinen und Kingdom Hearts-Standards im Besonderen sind Story und die Art und Weise, wie die Figuren miteinander agieren, äußerst schwach. Und was sich die Entwickler bei der bis auf zu wenige Ausnahmen misslungenen und zu häufig frustrierenden Kameraführung gedacht haben, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben. Dadurch kann Re:coded nicht wie die bisherigen Teile der Serie in höhere Wertungsregionen vorstoßen.

Wertung

NDS
NDS

Das kampflastige Action-Rollenspiel weiß vor allem technisch zu überzeugen. Die schwache Story und frustrierende Kameraführung verhindern den Aufstieg in höhere Regionen.