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Kengo Zero (Action-Adventure) – Kengo Zero

Ihr interessiert euch für die Zeit der Samurai? Ihr mögt realistischen Schwertkampf und habt schon damals gerne Kengo auf der PS2 gespielt? Dann nehmt euch in Acht vor dieser 360-Premiere: Sie macht alles zunichte, was dieses Spiel auf Sonys alter Konsole für einige Liebhaber so besonders machte. Sie ist ein Schlag ins Gesicht für alle Fans fernöstlicher Katanakunst. Sie ist schlichtweg unerträglich schlecht.

© Genki / Eidos

Fazit

Das ist Katanafutter! Nichts als blödsinniges Katanafutter! Verdammt, macht mich das als Freund anspruchvoller Schwertkämpfe und der Vorgänger wütend. Wie kann man ein Spiel so versauen? Wie können Japaner ein Spiel über die eigenen Samurai, über einen historisch interessanten Teil ihrer Geschichte nur so grauenvoll inszenieren? Selbst als Starttitel wäre das, was mir hier an steinzeitlicher Akustik, Dramaturgie und Spielmechanik vorgeworfen wird, eine Frechheit gewesen. Erst mit sehr viel Geduld erkennt man die Reste einer im Ansatz guten Kampf- und Kontermechanik. Aber bis man diese entdeckt, muss man durch einen Tümpel aus dahingerotzter Präsentation tauchen. Das ist kein gutes Gefühl, denn wenn man erstmal die Früchte dieses Ekels erreicht hat, darf man sie nach dem Auftauchen in einem nach Monotonie und Einfallslosigkeit stinkenden Missionsdesign „genießen“! Aus Anspruch wurde Kloppmist, aus historischem Flair wurde eine Billigkulisse. Wenn ich mich angesichts meiner Grundsympathie für die Thematik schon so aufrege, möchte ich nicht wissen, wie laut ein Einsteiger fluchen wird. Finger weg von diesem Trash!

Wertung

360
360

Stupides Gemetzel statt Schwertkampfsimulation – der grauenvolle Tiefpunkt der Serie!