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Kelly Slater’s Pro Surfer (Sport) – Kelly Slater’s Pro Surfer

Auf dem virtuellen Skateboard herrscht Tony Hawk seit Jahren unangefochten, Rollerblades werden mit Aggressive Inline kompetent unter die Spieler gebracht. Selbst für Funsportgames eher ungeeignete Vehikel wie Motorroller wurden schon versoftet, nur auf das Surfbrett trauten sich PC-Zocker bislang kaum. Das soll sich jetzt endlich mit der Umsetzung von Kelly Slater´s Pro Surfer ändern – ein Sprung ins kalte Wasser oder ungehemmter Wellenspaß? Unser Test erobert die Welle.

© Treyarch (Konsole), Beenox (PC) / Activision (Konsole), Aspyr (PC)

Ein Tag am Meer

Keine krachenden Gitarrenriffs, keine durchs Bild rasenden Brettkünstler – statt dessen bietet das Introvideo ruhige Ambient-Sounds, relaxte Menschen und riesige Wellen, auf denen es sich die Surfer gemütlich machen. Die Entspannung zieht sich bis ins ausgefallene Hauptmenü, welches sich als etwas chaotische Bootskajüte präsentiert, in der ihr euch erst mal unter eurem Alter Ego entscheidet: Ihr habt die Wahl unter neun Weltklasse-Wellenjägern, darunter Lisa Andersen, Nathan Fletcher und natürlich der Baywatch-geprüfte sechsfache Surf-Weltmeister Kelly Slater. Steht die Wahl, könnt ihr noch kurz in der Biographie eures Sportlers blättern, 

bevor es auf die Welle geht. Als erstes empfiehlt sich das

Einmal Kelly sein: Der Namensgeber des Spiels steht ebenso zur Auswahl wie acht andere Weltklasse-Surfer.
Tutorial, welches euch ausführlich mit allen kommenden Wellen-Widrigkeiten vertraut macht: In drei Stufen (Einsteiger, Fortgeschritten und Profi) lernt ihr alles über Grabtricks, Cutbacks, das Fahren in der Tube und natürlich die Kombination aus allem. Selbst das Aufstehen aufs Brett ist schon wichtig;  ihr könnt es zu früh, genau richtig oder zu spät machen – bei letzterem nimmt die Welle in den meisten Fällen einen Surfer-Haps zu sich. Die Steuerung gehorcht den üblichen Tony-Standards, geht aber im wahrsten Sinne des Wortes etwas weiter in die Tiefe: Ihr könnt enge Kurven fahren, schneller oder langsamer werden oder Tricks innerhalb der Welle machen. Klingt für den Anfang etwas komplizierter, ist es auch, geht aber schon nach wenigen Minuten in Fleisch und Gamepad über. Per Tastatur geht’s zwar auch, ist aber aus Fingerverknotungsgründen nur begrenzt zu empfehlen.

Einmal um die Welt

Habt ihr das Tutorial verinnerlicht, geht es auch schon auf die Wellen dieser Welt: Euch erwarten insgesamt 13 weltbekannte Strände von Hawaii bis zur Antarktis, an denen mehr als 30 Aufgaben zu erledigen sind. Unter anderem müsst ihr bestimmte Punktzahlen einfahren, Wettbewerbe gewinnen oder Tricks auf Abruf zünden. Darüber

Heiße Action vor tosender Welle: In KSPS surft ihr einmal um die ganze Welt.

hinaus gibt es auch etwas unorthodoxere Missionen: treibende Eisschollen treffen, rasant vom Wellenkamm aus über ein Pier springen oder Windsurfer umschmeißen gehört genauso zu eurem Betätigungsfeld. Um das zu erreichen folgt das Spielprinzip dem bewährten, aber mittlerweile etwas angegrauten Tony Hawk-Standard: Pro Level habt ihr drei Minuten Zeit um die Aufgaben zu lösen, danach wird abgerechnet. Im Laufe der Zeit verbessert ihr so eure Surfer-Werte (Tempo, Balance, etc), bekommt neue Boards, spielt weitere Strände frei und kassiert frische Outfits. Und schließlich werdet ihr aller paar Wellen auch mit neuen Spezialtricks beschenkt, die bei korrekter Ausführung besonders viele Punkte versprechen. Jeder Level ist in mehrere Aufgabenblöcke unterteilt – sobald ihr einen Block zum größten Teil geschafft habt, wird der nächste geöffnet.
 

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