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Karaoke Revolution (Musik & Party) – Karaoke Revolution

Dass Konami ein Stück vom Musikspiel-Kuchen abhaben möchte, ist bei der eigenen Firmengeschichte verständlich: Immerhin zählten die Japaner schon lange vor SingStar, Rock Band, DJ Hero & Co zu den Pionieren des Genres. Mit Rock Revolution ging der Kampf um Marktanteile allerdings gehörig in die Hose – zu schwach waren Technik, Umfang und die Qualität der Cover-Songs. Schafft man es jetzt wenigstens im Karaoke-Bereich einen leichten Hauch von Revolution auszulösen?

© Blitz Games / Konami

Große Trackliste

In einem Punkt lässt Konami die Mitbewerber auf jeden Fall hinter sich: Während sich auf den unzähligen Sing Star-Editionen und Lips-Gegenstücken meist nur um die 30 Songs tummeln, wird hier eine Auswahl von satten 75 Tracks unterschiedlichster Stilrichtungen geboten. Pop-Rock ist mit Künstlern wie P!nk („So What“) und Sunrise Avenue („Fairytale Gone Bad“) genau so vertreten wie R&B mit Akon („Beautiful“) oder Balladen wie „Wicked Game“ von Chris Isaak. Außerdem geht es musikalisch mit Titeln wie „What Have I Done To Deserve This“ (Pet Shop Boys) oder „The Sun Always Shines on TV“ (A-ha) zurück in die Achtziger, während man mit Klassikern wie „ABC“ (The Jackson 5)

Leider kann die Bühnenshow trotz einiger netter Outfits weder Guitar Hero oder Rock Band das Wasser reichen noch die Originalvideos ersetzen.

und „The Logical Song“ (Supertramp) ebenfalls in die Vergangenheit reist. Dass man auch an halbwegs moderne Titel gedacht hat, beweisen Songs wie „Smile“ (Lilly Allen), „Human“ (The Killers), „My Life Would Suck Without You“ (Kelly Clarkson) sowie „Sex On Fire“ (Kings of Leon).

Deutsche Interpreten dürfen auch nicht fehlen: Mit den üblichen Verdächtigen wie Juli („Perfekte Welle“) oder Wir sind Helden („Nur ein Wort“) war schon zu rechnen, aber dass auch Mickie Krause („Jan Pillemann Otze“), Tim Toupet („Fliegerlied“) oder die Höhner („Viva Colonia“) mit Ballermann- und Karnevals-Hits vertreten sind, zeugt schon von einer sehr abenteuerlich gemischten Trackliste. Dazu gesellen sich einige (zumindest mir) unbekannte Künstler wie Nanne („Hall Om Mig“), Mans Zelmerlöw („Cara Mia“) oder Louisy Jospeh („Assis Par Terre“), deren Songs…nun ja…Geschmackssache sind, was sicher auch für einige der bekannteren Stücke zutreffen dürfte. Insgesamt kann man die Setliste insgesamt doch als gelungen bezeichnen – immerhin gehen oft auch einige Vertreter der SingStar- und Lips-Editionen an den eigenen Vorlieben dabei und es findet sich immer wieder Schrott, bei dem man die Stimmbänder lieber schonen will. Daumen hoch aber zumindest für die Einsicht bei Konami, dass man

Der Text ist leider etwas klein ausgefallen und scrollt oft mit einem etwas zu hohen Tempo über den Bildschirm.

endlich die Original-Songs lizenziert hat anstatt weiterhin auf dürftige Cover-Versionen zu setzen. Schade nur, dass man nicht konsequent ist: Möchte man die Song-Bibliothek mit den kostenpflichtigen Liedern für ca. 1 Euro pro Titel erweitern, quäken wieder Cover-Band aus den Lautsprechern.

Eine Frage des Mikros

Ein Karaoke-Spiel steht und fällt mit der Sprach- bzw. Gesangserkennung. Diese grundsätzliche Anforderung wurde dem lausigen SingStar-Klon U-Sing <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1978713′)“>

z.B. zum Verhängnis, da die miserable Erkennung (mit allen möglichen Mikrofonen) den Titel praktisch unbrauchbar gemacht haben. Konamis Träller-Vertreter macht diesbezüglich eine sehr viel bessere Figur, auch wenn man sich auch hier durch ein einfaches Summen zu Höchstpunktzahlen pfuschen kann. Allerdings wirkt sich die Wahl des Mikrofons spürbar darauf aus, wie gut die Erkennung funktioniert: Will man mit den Funk-Mikros aus SingStar loslegen, ist das Ergebnis bestenfalls durchschnittlich. Die Tonlage wird oft nicht richtig erkannt (und entsprechend schlecht bewertet) und man muss das Mikrofon trotz einstellbarem Verstärker sehr nah am Mund halten. Ganz anders fällt das Gesangserlebnis mit dem USB-Mikro von Rock Band aus, denn die Erkennung funktioniert gleich sehr viel präziser, wenn auch nicht hundertprozentig perfekt.

Etwas ungünstig ist die Darstellung der Höhenlinien und des Texts ausgefallen, bei der man sich an Spielen wie Rock Band oder Guitar Hero orientiert. Text und „Noten“ scrollen also von rechts nach links durch das Bild – und das teilweise in einem zu hohen Tempo. Zudem ist die Schrift relativ klein geraten – SingStar und Lips bieten eine bessere Übersicht.   

  1. Merandis hat geschrieben:
    lenymo hat geschrieben:Das man so einen Kram von einem Videospielemagazin testen lassen muss, ich meine dieser ganz Singkram ist doch im grunde genomme nur Karaoke mit Score und hat mit Zocken nix zu tun, mal abgesehn davon das es eben auf einer Konsole läuft aber das tun Bluerayfilme auch.
    Natürlich bewertet jeder Spielspass anders. Für den Einen ist das toll, für die Anderen jenes. Aber die Jagd nach "Score" ist ein grundlegendes Element des Zockens. Ob man nun jetzt eine Figur von A nach B schickt und dabei rechtzeitig bestimmte Taste drückt oder ob man rechtzeitig die richtige Tonlage trifft, ist eben Geschmackssache.
    Ist der Eurovision Song Contest dann auch so ne Art Videospiel? :lol:

  2. lenymo hat geschrieben:
    Crewmate hat geschrieben: Aber schön, das du bestimmst was echte Video-Spiele sind
    Ah und nun willst du mir vorschreiben was ich für eine Videospiel zu halten habe? Für mich ist fällt das Trällern eines Liedes nun mal unter Singen und nicht unter Zocken. Das wird man doch wohl äussern dürfen oder hat man bei 4Players kein Recht auf freie Meinungsäusserung, bist du hier vielleicht der Chef-Diktator der es mir verbieten will?
    Bild
    Ich halte deinem Recht auf freie Meinungsäußerung dem Recht der Pressefreiheit entgegen.
    Die Redakteure sind frei über das zu schreiben was sie wollen.
    Ich kenne dich nicht.
    Hätte ich geahnt, wie sensibel du auf kleine Ironische Anspielungen, wie gut oder schlecht auch immer reagierst
    hätte ich mir das Tippen gespart.
    Ich werfe dir nichts vor und möchte dich in keiner Weise einschränken.
    Ich werfe dir auch nicht vor ein Troll zu sein.
    Es ist nur auffällig, wie schnell du den Nazi Hammer of Doom rausholst
    und wie beharrlich du auf deine Meinugnsfreiheit berufst, um deine Interessen durchzusetzen.
    Das fällt nur etwas auf. Aber wie gesagt, ich möchte dich natürlich nicht angreifen.

  3. lenymo hat geschrieben:Das man so einen Kram von einem Videospielemagazin testen lassen muss, ich meine dieser ganz Singkram ist doch im grunde genomme nur Karaoke mit Score und hat mit Zocken nix zu tun, mal abgesehn davon das es eben auf einer Konsole läuft aber das tun Bluerayfilme auch.
    Natürlich bewertet jeder Spielspass anders. Für den Einen ist das toll, für die Anderen jenes. Aber die Jagd nach "Score" ist ein grundlegendes Element des Zockens. Ob man nun jetzt eine Figur von A nach B schickt und dabei rechtzeitig bestimmte Taste drückt oder ob man rechtzeitig die richtige Tonlage trifft, ist eben Geschmackssache.
    Zudem muss dir bewusst sein, dass sich solche Spiele heut zu tage eine grosse Klientel haben, mich eingeschlossen. Daher ist es nur logisch und wichtig für ein so weitreichendes deutsche Mag diese Tests anzubieten.

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