Ubisofts Just-Dance-Serie hat nahezu keine ernst zu nehmende Konkurrenz. Einzig auf den Kinect-Systemen 360 und Xbox One setzt Harmonix mit Dance Central einen Kontrapunkt zum Spaß- und Party-fokussierten Abtanzen. Und auch dieses Jahr wird sich an daran nichts ändern. Denn Just Dance 2015 (JD2015) setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat: Die Menüstruktur ist frappierend ähnlich, die Belohnungen in Form von Mash-Ups und Alternativmixes, die man sich nach und nach freischaltet, kennt man ebenfalls. Und beim Tanzen vor dem Kinect-Sensor bzw. mit Remote in der Hand hat sich ebenfalls nichts geändert. Man wählt einen Song, ggf. eine der je nach Track unterschiedlichen und von der Tänzerposition abhängigen Choreografien, der man folgen möchte und legt los. Wie gehabt, muss man versuchen, den jeweiligen Tänzer gespiegelt nachzuahmen. Und wie man es kennt, sind die Karten, die die nächste Bewegung ankündigen, mitunter aussageschwach.
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Auch das „Tetris“-Thema gehört zu den über 40 Songs, zu denen man tanzen darf. © 4P/Screenshot
Weniger ist mehr?
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Zu welchem Song könnte diese Choreografie gehören? Klar: Pharrell Williams‘ Megahit „Happy“! © 4P/Screenshot
Was steckt dahinter? Wer seine besten Moves der Community offenbart, hat die Möglichkeit, von den Entwicklern ausgewählt und in einem Video samt Name (Gamertag/Nick) aufzutauchen, dass statt der Originalchoreografie eingespielt wird. Bei den ursprünglichen Singstars hatte man ein ähnliches System, um Community-Inhalte zu fördern. Allerdings üben die hier zusammen geschnittenen Sequenzen auf mich einen größeren Reiz aus und sind auch weitaus weniger anfällig für „Fremdschämen“ als die etwa halbminütigen Gesangsversuche in Sonys Karaoke-Spielen. Daher vermisse ich die fehlenden Tanz-Variationen nur selten.
Zweifelhafte Kompatibilitäts-Politik, coole Choreografien
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Artdesign und Choreografien wie hier zu Ellie Gouldings „Burn“ sind durch die Bank sehenswert. © 4P/Screenshot
Über diesen Ärger könnte ich beinahe vergessen, die über 40 Tracks auf der Disc zu loben. Wie man es von der Serie kennt, wird ein breites Spektrum geboten. Von Oldies wie „Speedy Gonzales“ bis zu aktuellen Hits wie „Maps“ (Maroon 5) oder „Problem“ (Ariana Grande), von Gassenhauern wie „Walk This Way“ (Aerosmith & Run DMC) bis hin zu Pharrell Williams Supersommerhit „Happy“ reicht das Programm, das vor kaum einem tanzbaren Genre Halt macht und das man mit einem Mikro auch als „Karaoke Light“ nutzen kann. Die fantasievollen Choreografien, deren Anforderungsprofil sich im Allgemeinen höher anfühlt als letztes Jahr und die sich häufig an den Bewegungen aus den entsprechenden Musikvideos orientieren, sowie das knallige Artdesign, das die Serie kennzeichnet, haben sich ebenfalls positive Wertschätzung verdient.
Die DLC-Politik seitens Ubisoft ist echt ärgerlich, vor allem da ja diverse DLCs, die es bereits für 2014 gab hier noch einmal direkt feil geboten werden. War letztes Jahr ja nicht anders. Vor allem wenn man mal zwischen den Songs aus 4, 2014 und 2015 wechseln will ist das doch arg ärgerlich.
Das einzige, was es ja als Belohnung für das Besitzen vorheriger Teil gibt sind die Avatare. :/
Aber mal eine Frage zu den VIPs:
Was hat es mit denen auf sich? Tauchen die zufällig auf dem World Dancefloor auf oder zu bestimmten Uhrzeiten/Events oder wie wird das gehandhabt?