Zwei Filme zum Preis von einem!
Es gab in der Vergangenheit bereits viele Bond-Spiele, die meisten davon okay, einige gut, einige schlecht – aber eines sticht nach wie vor aus dem nicht geschüttelt
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Wenn dieser junge Mann mal nicht im Geheimdienst ihrer Majestät unterwegs ist: EQT verbindet gleich zwei Bond-Spiele miteinander. |
»Ein Quantum Trost« (nachfolgend EQT abgekürzt, auch und hauptsächlich, weil mir der Titel die Haare ausfallen lässt) ist, wie schon erwähnt, eine Doppelpackung: Ihr beginnt am Ende von Casino Royale, spielt drei Levels aus dem neuen Film und schwenkt dann per Flashback in den ersten Film zurück – nach einigen markanten Szenen aus eben diesem (inkl. der Bombenleger-Verfolgung in Madagaskar, dem Stoppen des Flugzeug-Attentäters sowie der Zugfahrt mit Vesper) geht’s dann wieder in die aktuelle Zeit zurück, in der das große Finale stattfindet. Wer den Film also noch nicht gesehen hat, sollte mit dem Spielen vielleicht lieber warten, da logischerweise das Ende gespoilert wird.
Wir sind die Roboter
Das Leveldesign folgt dem großen ungeschriebenen Gesetz der Action-Shooter, das besagt, dass gefälligst alles streng linear zu sein hat: Ob Whites Villas, italienische Kleinstadt, beeindruckende Freiluft-Oper oder Science Center in Miami, es gibt immer genau einen Weg zum Ziel, und meist nicht mal links und rechts davon viel Platz. Das geht so weit, dass selbst kniehohe Hindernisse nicht übersprungen werden können, wenn die Entwickler das nicht wollen – nur an besonderen Stellen dürft ihr z.B. über ein Rohr klettern oder an einer Brüstung entlang spazieren.
Die Entwickler haben sich wichtige Stellen aus den Filmen herausgepickt und sie unter dem Credo »Was der Zuschauer nicht zu sehen bekam« erweitert. Sprich: Etwa hundert zusätzliche Gegner pro Szene reingepackt. Bevor man z.B. in Miami an den Waffenschmuggler Dimitrios rankommt, muss man erst ein Massaker in Science Center anrichten – selbiges gilt im Casino -während- des Pokerturniers, wenn man versucht, an den Rebellen Obanno ranzukommen! Klar ist verständlich, dass die Entwickler aus den Einzelaktionen spannende Gefechte basteln wollten, allerdings ist die Art und Weise der Umsetzung wenig glaubwürdig.