Trotz der guten Taten, die Jak für die Stadt Haven vollbracht hat, wird er vom Stadtrat im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste geschickt. Doch er entgeht dem sicheren Tod, als er von den Ödlandern gefunden wird, einer Gruppe ebenfalls Ausgestoßener, die dort eine Stadt gebaut hat, die leicht an Mad Max 3 erinnert.
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Nicht nur die Bosskämpfe begeistern mit feinen Effekten. |
Von dieser Operationsbasis aus startet Jak zusammen mit seinem Freund Daxter (der immer noch ein loses Mundwerk besitzt) auf sein letztes Abenteuer, das ihn nicht nur in die Stadt Haven zurückbringen wird, sondern auch das Geheimnis um das ungleiche Duo, die Precursor, die dunklen Herrscher und das allgegenwärtige Eco lösen wird.
Erneuter Umschwung?
Ein Grundstein des Erfolgs der Serie waren die spielerischen Unterschiede, die Teil 1 und 2 ausgemacht haben und die größer kaum hätten sein können. War Jak & Daxter noch ein herausragendes Jump&Run im klassischen Sinne, verlagerte man sich mit Jak 2: Renegade mehr auf Action, gab Jak eine enorm große Stadt zum Austoben, zusätzlich Waffen in die Hand und schraubte Plattform-Elemente stark zurück.
Und Jak 3? Hier verlässt man sich weitestgehend auf Altbewährtes: Großräumige Gebiete, von denen aus kleinere Areale zu erreichen sind, kennt man bereits aus dem Vorgänger. Dafür allerdings wurde der Anteil an fordernden Sprungsequenzen wieder deutlich nach oben geschraubt. Zwar erreicht man dabei keine ausgewogene Mischung, doch wer sich angesichts des großen Action-Anteils von Teil 2 abgewendet hat, dürfte mit Jak 3 wieder etwas glücklicher werden.
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Mit dem Buggy durch die Wüste heizen ist zwar nicht neu, macht aber trotzdem Spaß! |
Vollkommen neu sind die Wüstenbuggy-Elemente, in denen ihr mit einem Fahrzeug (meist unter Zeitdruck, bis der nächste Sturm kommt) durch den Sand heizt und einen Checkpoint nach dem anderen abfahrt. Doch auch wenn dieses Feature für Jak neu ist, werden sich erfahrene Spieler dabei vermutlich an Rockstars Smuggler´s Run-Serie erinnert fühlen.
Und drumherum gibt es einen gehörigen Batzen ballistischer Action: Vier Waffen, die mit jeweils drei Variationen ein Arsenal von einem Dutzend Schießprügeln bilden, sind eine gute Grundlage, um die zahlreichen, allerdings nicht sehr clever agierenden Feinde in Schach zu halten.
Zusätzlich zu den dunklen Fähigkeiten, die Jak in Teil 2 entdeckt hat, kann er als „heller Jak“ einen Selbstheilungsprozess in Gang setzen, die Zeit verlangsamen oder als „gefallener Engel“ mit leicht löchrigen Flügeln größere Abgründe überqueren.
Um das Gameplay abzurunden, findet man noch kleinere Mini-Games, Hoverboard-Abschnitte und Aufgaben, die sich an bekannter Geschützturm-Action orientieren.