Umfangreiche Stagnation

Die Kulisse ist mittlerweile arg in die Jahre gekommen und könnte eine Runderneuerung vertragen. © 4P/Screenshot
Auch die Kulisse hat sich trotz des Systemsprungs vom Nintendo DS auf den 3DS kaum verändert. Insbesondere die kurzen 3D-Einspieler während der Spiele ist aufgrund kantiger Modelle und mittelprächtiger Effekte ziemlich angestaubt, auch wenn die Spezialkräfte immer noch imposant wirken. Außerdem findet der Hauptteil des Spiels auf dem kleineren Touchscreen, und nicht auf dem 3D-fähigen oberen Bildschirm statt. Was während eines Matches aufgrund der Steuerung notwendig ist, wirkt im übrigen Spiel störend, zumal auf dem größeren Display nur die Weltkarte angezeigt wird.
Zu leichte Sammelwut

Die Spezialfähigkeiten sind, in guter Japan-Rollenspiel-Tradition, stark inszeniert. © 4P/Screenshot
Jeder Spieler bringt, ähnlich wie bei Pokémon, eigene Vor- und Nachteile mit, die man innerhalb des Teams ausbalancieren muss. Das ist anspruchsvoll und gerade im Duell mit menschlichen Gegnern sowie in den optionalen Fußballtouren sollte man sich sehr genau überlegen, welche Spieler man in den A-Kader beruft. In der Story hingegen sind die meisten Matches zu leicht, als dass man sich große Gedanken über die Kadergestaltung machen müsste. Oft reicht es, das Standard-Team aufs Feld zu führen um einen Kantersieg zu erzielen. Mit Blick auf die Hauptzielgruppe des Titels ist das verständlich, ich hätte mir aber gegen die oft als übermächtig angekündigten Mannschaften eine etwas größere Herausforderung abseits der Skriptsequenzen gewünscht.