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In Memoriam (Adventure) – In Memoriam

Der interaktive Thriller In Memoriam, in dem ihr einen gefährlichen Serienkiller stellen müsst, der sich seine Opfer übers Internet sucht, hat im Vorfeld unter den Adventure-Fans für so etwas wie Euphorie gesorgt. Lexique Numerique versprach nicht weniger, als auf gängige Spielmuster weitgehend zu verzichten. Handelt es sich nur um einen Marketingtrick oder bietet das Krimi-Abenteuer tatsächlich Innovatives? Antworten darauf liefert der Test!

© Lexis Numérique / Ubi Soft

Fazit

In Memoriam dürfte die Adventure-Freunde in zwei Lager spalten: Weniger als ein Viertel wird sich an den optisch schön umgesetzten Rätseln ergötzen und tagelang über deren Lösung sinnieren. Der mehrheitliche Rest dürfte angesichts der Unzugänglichkeit des Spiels und der abgedrehten Puzzles nur ungläubig den Kopf schütteln und sich dann enttäuscht abwenden. Das neue Krimi-Adventure von Lexique Numerique umfasst nette Ansätze, was im Endeffekt aber nicht ausreicht. Ein interaktiver Thriller quer durch Europa, in dem ihr quasi die Rolle des Ermittlers spielt, ist prinzipiell eine schöne Sache. Doch dann muss dabei auch mehr Nervenkitzel aufkommen! Wegen der langen Unterbrechungen durch die Rätsel und der ständigen Wechsel ins Web wird gerade verhindert, dass Spannung aufkommt. Das Spiel ist eigentlich nichts anderes als eine Ansammlung von nett gemachten Rätseln und Spielchen, die dürftig durch die vorhersehbare Story verbunden sind. Schade drum, denn so müssen Karen und Jack wohl alleine nach Hause finden! Wer es trotzdem versuchen möchte, sollte vorher unbedingt die Demo antesten.