Fazit
In Between schafft es deutlich besser als Disorder, das ernste Thema um Krankheit, Tod und Verlust in spielbarer Form anzusprechen. Vor allem die Metaphern sind auf gelungene Weise mit den Spielmechaniken verknüpft. Die Ideen sind zwar nicht völlig neu, vermischen die Schwerkraft- und Drehmechaniken aber so, dass es sich frisch anfühlt. Wie bei manch anderem ambitionierten kleinen Rätsel-Plattformer hapert es aber an handwerklichem Feinschliff. Zu dicht platzierte Fallen, das Fehlen von Speicherpunkten und viel Trial & Error gestalten spätere Levels oft mühsam. Immer wieder saß ich fluchend vorm Rechner, weil ich einen Level Dutzende Male angehen musste oder dank der zu empfindlichen Digitalsteuerung in den Stacheln landete. Trotz vieler Frustmomente bereue ich es aber nicht, mich durch die nachdenkliche Welt geknobelt zu haben: Der Erzähler spricht mit seiner unaufdringlichen Art schließlich Themen an, die man sonst in der Hektik des Alltags gerne beiseiteschiebt.
Wertung
In Between verknüpft das ernste Thema gelungen mit Rätsel-Mechaniken, leidet aber unter mangelndem Feinschliff.