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Ikaruga (Shooter) – Ikaruga

Alte Menschen stöhnen gerne, dass früher alles besser war: Die Luft war klarer, die Renten waren sicher, die Jugend hatte Manieren und Musiker trugen noch akkurate Seitenscheitel. Okay, das meiste davon ist Humbug und nur mit einer ordentlich rosa gefärbten Brille zu erklären. Aber mit einem läge mein Opa nicht verkehrt: Die Vertikalshooter waren früher viel besser! Vermutlich würde er das nicht sagen. Aber recht hätte er.

© Treasure / Atari / Microsoft / Treasure

Fazit

Wenn auf dem Bildschirm mehr Geschosspixel als alles andere zu sehen sind, dann hat man es mit einem klassischen Japano-Shooter zu tun, der den Spieler gerne mal auf eine Tour in die »Bullet Hell« mitnimmt – und Ikaruga ist ein ganz wunderbarer Reiseveranstalter: Es ist wirklich, wirklich schwer; so schwer, dass Spieler, die schon mit Omega Five ihre Schwierigkeiten hatten, hier besser die Finger davon lassen. Ja, es wirkt anfangs unfair, und ja, es erfordert dauernde Wiederholung der wenigen Levels, bis man den Aufbau, die Angriffsmuster der Gegner sowie -ganz wichtig- die richtigen Stellen für den Polaritätswechsel im Blut hat. Aber genau das ist die Faszination Ikaruga, die Fans dazu bringt, für die Dreamcast-Version unverschämte Preise zu zahlen. In sich ist die 360-Version eine perfekte Umsetzung: Sie bietet all die Vorteile des Originals und erweitert sie noch. Das macht sie zu einem Pflichtkauf für alle Arcade-Spartaner, die kein Problem mit Frustwochen und ständigen Wiederholungen haben.

Wertung

360
360

Rasanter und anspruchsvoller Vertikal-Shooter alter, fieser Schule.

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