Horror-Survival
Auch wenn die detaillierten Zeichnungen etwas anderes vermuten lassen: In diesem Spiel gibt es keine Entdecker-Touren durch stimmungsvolle Levels, sondern nur den Kampf ums nackte Überleben. Jedes der vier Levels ist nur etwa sechs Bildschirme groß und wird Sekunden nach dem Start von Monstern gestürmt. Zuerst sind das grunzende Werwölfe, nach ein paar Minuten kommen Skelette, flinke Fledermausmutationen, ein Magier mit Elektroshocker und andere Monströsitäten dazu.Mit dem Rad unten links wird die Figur bewegt, das rechte Exemplar bestimmt die Schussrichtung.
Sie alle haben eines gemeinsam: Der Tod hat ihnen auch die letzte Hirnzelle aus dem Brägen gemodert. Statt so variantenreich anzugreifen wie die Vierecke und Raumgleiter aus den Konkurrenzprodukten, besteht ihr einziges Interesse darin, schnurstracks und ohne Umwege in eure Richtung zu dackeln. Liegt eine Mauer dazwischen, darf der Spieler einen Moonwalk auf der Stelle bewundern. Immerhin sehen die Viecher der Verdammnis genau so ansehnlich aus wie die von Moos überwucherten und mit verwitterten Steinen ausgestatteten Kulissen. Die schlichten Animationen und das ewig gleiche Gegrunze erinnert aber eher an Spiele längst vergangener Tage.
Null-Stick-Shooter?
Da die Apple-Hardware bekanntlich keine Sticks besitzt, werden sie eben emuliert, und zwar durch zwei extragroße Räder am unteren Bildrand. Die Steuerung reagiert nicht so präzise wie mit echten Knubbeln, aber trotzdem noch recht zweckmäßig. Außerdem bewegen sich die Untoten nicht so blitzschnell wie die Widersacher in Geometry Wars & Co., wodurch die etwas trägere Handhabung nicht so arg ins Gewicht fällt. In einem der Spielmodi darf der einsame Held mit dem Schlapphut sich von seinem eingesammelten Geld Heiltränke, Munition und jede Menge hübsche Wummen leisten. Zu Letzteren gehören Schrotflinten, glühende Pfeile, ein Flammenwerfer und eine Minigun. Außerdem dürfen eine Hand voll Fähigkeiten wie die Nachladegeschwindigkeit und die Energieleiste hochgelevelt werden. Wer wenig Zeit hat, startet eine der drei anderen Varianten.
Dort geht der Monster-Ansturm pausenlos weiter, bis der Protagonist den Löffel abgibt – in der Regel dauert das nur wenige Minuten. Zum Glück gibt es auch hier Extrawaffen, welche allerdings eingesammelt werden müssen. Größe: 14,8 MB
Getestete Version: 1.1.1
Preis (Stand: 20. Mai 2009): 79 Cent
iDracula (Action-Adventure) – iDracula
Der Vampirjäger von heute hat es nicht leicht: Statt wie im Polanski-Klassiker Tanz der Vampire durch finstere Gruften zu schleichen, muss der namenlose Untoten-Killer im Sekundentakt um sich ballern – und all das nur, um wenigstens ein paar actionreiche Minuten länger zu leben. iDracula heißt der klassische Zwei-Stick-Shooter für iPhone und iPod Touch, in dem eine ganze Armee aus grunzenden Monstern auf den Spieler einstürmt.

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