
Auch der Einsatz von Gegenständen liegt nun direkt in Spielerhand – individuell konfigurierbare Heilwahrscheinlichkeiten sind passé. Zudem sieht man seine Gegner jetzt schon im voraus, kann sie überraschen, ihnen ausweichen oder sie bei haushoher Überlegenheit umgehend eliminieren. Die Spielabschnitte wurden entsprechend weitläufiger gestaltet und sind nun jederzeit ohne Umschweife erreichbar.
Allerdings wirken die Umgebungen noch immer ziemlich trostlos, die Gegner wie Spielwaren und die Auseinandersetzungen unnötig langatmig. Auch das einzig auf simplen Kill- und Sammelaufgaben basierende Questdesign gibt sich eintönig und altbacken. Hinzu kommt, dass Gegner und Schauplätze immer wieder in nur leicht abgeänderter Form recycelt werden und es kaum nennenswerte Interaktionsmöglichkeiten gibt – selbst das Aufspüren versteckter Schätze ist noch witzloser als im Vorgänger.
Individueller Werdegang
Interessant ist hingegen die Einführung eines simplen Beziehungssystems, das durch bestimmte Aktionen Freundschaften festigt, die wiederum auf andere Dinge wie das Produzieren von Gegenständen Auswirkungen haben. Zusammen mit der Manipulation regionaler Machteinflüsse wird man so Zeuge unterschiedlicher Ereignisse, Rekrutierungen und gar Spielenden. Wer besonders diplomatisch vorgeht, erlebt sogar ganze Bonuskapitel.
Die komplett von portraitierten Dialogen getragene Handlung plätschert jedoch

weitgehend belanglos vor sich hin, die Figuren wirken blass und austauschbar. Die wahlweise auf japanisch oder englisch erklingende Sprachausgabe macht sich noch rarer als im ersten Teil und auch deutsche Untertitel sucht man nach wie vor vergebens.
Der Humor hat im Vergleich zum Vorgänger sogar deutlich nachgelassen. Die Parodien wirken ausgelutscht, zynische Seitenhiebe fehlen fast gänzlich. Auch Nepgear wirkt im Vergleich zu ihrer Schwester wie auf den Mund gefallen. Dafür kann man jetzt in der Bildergalerie auf Knopfdruck Brüste wackeln lassen…