Standardkost
Das Leveldesign bleibt dabei in puncto Plattform-Platzierung erstaunlich bieder – es geht ausschließlich von links nach rechts und der Hüpf-Anspruch zieht erst im letzten Kapitel spürbar an. Und so brachial die Action mit den vielen explodierenden Fässern oder den auf irren Gefährten heranpreschenden Gangs auch ist – der Spielablauf ist taktischer und bedächtiger als man es z.B. von der Metal-Slug-Reihe oder im letzten Jahr Blazing Chrome kennt. Das liegt zum einen an den genannten Deckungsmechaniken, zum anderen daran, dass die Helden nur nach vorn schießen können: Wer frontal in die Feinde rennt, kann sie zwar vor die Brust treten, ein wildes Rundum-Ballern à la Gunstar Heroes ist dadurch aber nicht möglich, auch sind die Waffen aller Durchschlagskraft zum Trotz nicht so flexibel wie z.B. der Spreadshot in Contra. Stattdessen geht man regelmäßig vor Snipern in Deckung und feuert in Stößen oder erledigt Feinde auf der Plattform rechts über einem durch etwas mühevolles Hüpfen plus ein Schuss, Hüpfen plus ein Schuss…
Killer-Kommando
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merkt, dass er keine Lust auf viele Fehlversuche hat, muss nochmal ganz von vorne ran. Für diese Art von Spiel ist Huntdown überraschend lang, vier bis fünf Stunden ist man locker beschäftigt. Im Gegensatz zu vielen Genrekollegen haben die Helden eine Lebensleiste, die ihr mit Medipacks wieder füllt. Im Zweispieler-Modus wird das Spiel einfacher: Nicht nur profitiert man, ähnlich wie in Blazing Chrome, spürbar von der doppelten Feuerpower, auch die Option, den gefallenen Kollegen, per Knopfdruck zurückzuholen, erleichtert das Kopfgeldjäger-Dasein. Technisch schnurrt Huntdown auf allen Plattformen wie ein gut geölter Motor. Auf PC können sich zwei Spieler eine Tastatur teilen (freie Belegung) oder natürlich per Gamepad ran. Der unspektakuläre CRT-Grafikfilter ist auf allen Plattformen anwählbar, die Bildrateneinstellung „Auto/30/60“ gibt es nur auf PC.