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HTC Vive Wireless Adapter (Hardware) – Offizieller Start in die kabellose Zukunft

Zunächst förderte HTC kleinere Startup-Bastler wie TPCast – mittlerweile hat die Firma ihren eigenen Wireless-Adapter für HTC Vive veröffentlicht. Ein gelungener offizieller Start in die verzögerungsfreie VR-Freiheit – ganz ohne lästiges Kabelgewirr? Und hat man diesmal die Kinderkrankheiten der Technik im Griff? Wir überprüfen es im Test!

© HTC / HTC

Fazit

Elegant, aber hardwarehungrig und teuer – so lässt sich HTCs offizieller Wireless-Adapter für sein VR-Headset Vive am ehesten beschreiben. Wer keine Bild-Hänger oder unschönen pixeligen Kompressions-Artefakte erleben will, muss schon etwas mehr Geld in einen aktuellen Spielrechner investieren als bei der Konkurrenz-Lösung TPCast. Hier wird das Bild schließlich erst einmal durchs Mainboard zum Prozessor geschickt und dort komprimiert, bevor es von der PCIe-Karte im Rechner mit der kleinen Antenne zum Spieler gesendet wird. Positiv ist allerdings der Tragekomfort – und dass wir beim Spielen keine (Vive Pro) bzw. nur eine extrem geringe (Vive) Latenz bemerkt haben. Kopfbewegungen werden direkt und verzögerungsfrei umgesetzt. Also wie man es in der Virtuellen Realität für flüssiges Spielen benötigt – und das mit deutlich weniger sperrigen Gerätschaften im Raum als bei TPCast. Unterm Strich ist HTCs Wireless-Adapter also in erster Linie für VR-Enthusiasten und Spieler interessant, denen die relativ hohe Investition nicht weh tut: Sie werden nach einer kleinen Montage-Session mit einem erfreulich freien Spielgefühl belohnt, bei dem man sich endlich keine Gedanken mehr um die lästige „Leine“ machen muss – nur noch darum, nicht versehentlich an die Wände zu stoßen oder auf trollende Büronachbarn einzuschlagen.

Einschätzung: gut

Wertung