Fazit
Wer bei knallbuntem J-Pop das kalte Grausen bekommt, sollte sich von Project Diva F 2nd fernhalten – selbst als hartgesottener Rhythmusspiel-Fan. Denn unter den über 40 Songs ist keiner, der nicht stellvertretend für sämtliche Vorurteile gegenüber dem Popkitsch aus Fernost genutzt werden könnte. Allerdings machen die durchweg stilsichere Präsentation samt überzeugendem Manga-Artdesign, der gehobene Schwierigkeitsgrad, die akkurate Steuerung, die Abwechslung innerhalb der Trackliste sowie der schiere Umfang den Titel zu einem der besten Rhythmusspiele klassischer Prägung in den letzten Jahren. Zwar dürften nur für Hatsune-Anhänger die zahlreichen Personalisierungs-Optionen oder die Tuchfühlung mit dem virtuellen Pop-Sternchen interessant sein. Dass man die Tracks mit eigenen Symbolreihen bestücken und so seine individuellen Herausforderungen erstellen darf, ist allerdings ungewöhnlich und mehr als nur ein Fanservice. Dank aufwändiger „Musikvideos“ im Hintergrund zum Zuschauen ebenso interessant (und ungleich stressfreier) wie zum Spielen, ist Project Diva F 2nd für mich eine der großen Überraschungen des ausklingenden Jahres – und das sage ich als J-Pop-Ignorant.Wertung
Klassisches 'Knopf-im-Takt-drücken' vom Feinsten mit hohem Anforderungsgrad und stilsicherem Artdesign.
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