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Harvest Moon: Geschichten zweier Städte (Simulation) – Harvest Moon: Geschichten zweier Städte

Marvelous melkt seine alte Kuh munter weiter: Während man in Rune Factory die Welt entdeckt und wilde Monster domestiziert, bleibt im traditionellen Harvest Moon alles beim Alten. Im mittlerweile fünften DS-Ableger, welcher auch für den 3DS erscheint, ackert und striegelt man beinahe wie früher auf dem Super Nintendo. Es gibt allerdings ein Detail, welches das Bauernhof-Abenteuer um einiges entspannender macht als die Vorgänger.

© Marvelous Entertainment / Rising Star Games / Koch Media

Fazit

Obwohl Marvelous wieder einmal schamlos recycelt, hat mir Harvest Moon: Geschichten zweier Städte mehr Spaß gemacht als die Vorgänger. Die gestiegene Ausdauer und die gut dosierte Zeitspanne machen das Erforschen der Idylle herrlich entspannend. Statt gleich zu Beginn wie ein Strafarbeiter auf dem Feld zu schuften, konnte ich erst einmal in Ruhe die rivalisierenden Dörfer und den dazwischen liegenden Wald kennenlernen. Danach bietet das Spiel trotzdem genügend Umfang, um sich dutzende Stunden lang richtig reinzuknien, einen großen Hof aufzubauen, auf Haustiere zu sparen und seine Nachbarn in allerlei Wettbewerben zu überbieten. Für Serienkenner stellt sich natürlich die Frage, ob sie schon wieder rund 30 Euro für die bekannte Formel ausgeben sollen. Wenn man von der gestiegenen Entscheidungsfreiheit und den Vorteilen durch Feintuning absieht, hat sich auch im fünften DS-Ableger kaum etwas geändert. Auch die Präsentation wirkt mit ihren schlichten Zeichnungen und Textfenstern reichlich angestaubt. Wer trotzdem nicht genug kriegen kann oder keinen der Vorgänger kennt, sollte sich also ruhig ins Bauernhof-Abenteuer stürzen. Die Rune Factory-Serie vom gleichen Entwickler bietet aber deutlich mehr neue Ideen und Erkundungsreize.

Wertung

3DS
3DS

Die 3DS-Umsetzung bietet ein paar Extras, leidet aber unter leichten Rucklern.

NDS
NDS

Ideenarme, aber durchdachte Neuauflage des entspannenden Landwirt-Abenteuers.