Kleines Marschgepäck
Genre-Fans werden sich angesichts der Waffenkapazität, die Eure Figur in Halo hat, etwas umgewöhnen müssen: Statt auf ein breit gefächertes Repertoire zurückgreifen zu können, ist es Euch gestattet, nur zwei Waffen (plus Granaten) zu tragen.
Trotzdem muss man nicht auf Waffenvielfalt verzichten: Insgesamt neun Waffentypen (wiederum plus Granaten) geben Euch genügend Feuerkraft in die Hand, um für die Menschheit zu kämpfen.
Interessant hierbei ist, dass Ihr die von den Aliens fallen gelassenen Feuerspender ebenfalls aufnehmen und gegen die Gegner einsetzen könnt.
Dadurch wird man selten in die Verlegenheit kommen, an Munitionsknappheit zu leiden. Doch natürlich sind einige Waffen, für die es im Laufe des Spieles immer weniger Munition gibt, durchschlagskräftiger als andere.
Im Zusammenspiel mit der beschränkten Waffenkapazität offenbart sich eine der großen Stärken Halos: das Balancing. Es gibt kaum eine Situation, in der Ihr wild um Euch feuernd, die Gegner schnell dezimieren könnt. Taktik und geschicktes Ausnutzen der örtlichen Gegebenheiten sind Pflicht, um überleben zu können.
Doch auch wenn die Covenants in einer geradezu aussichtslosen Übermacht auf Euch zustürmen, habt Ihr niemals das Gefühl, die Situation nicht bewältigen zu können.
Shooter-Revolution?
Im Bereich KI kann Halo ebenfalls Maßstäbe setzen: Sowohl die Covenants als auch die an Eurer Seite kämpfenden Soldaten verhalten sich äußerst geschickt, gehen in Deckung, arbeiten zusammen und bereiten auch einen Hinterhalt vor, wenn es der Situation entspricht.
Nach Red Faction und C&C Renegade greift auch Halo ein weitgehend neues Shooter-Element auf und gibt Euch die Möglichkeit, Fahrzeuge zu benutzen. Hier wechselt die Perspektive in die dritte Person, um eine bestmögliche Übersicht zu gewährleisten.
Probleme gibt es dennoch: Ihr steuert nicht direkt das Fahrzeug, sondern lenkt quasi über die Kamera, in deren Richtung sich das Vehikel dann ausrichtet. Das erfordert anfänglich einige Umgewöhnung, geht aber nach einiger Zeit erstaunlich leicht von der Hand.
Auch das Anvisieren der Gegner mit den Bordwaffen sollte so kein Problem mehr darstellen – und habt Ihr in Eurem Jeep noch eine zweite Person mit an Bord, übernimmt diese das montierte MG und schießt auf alles, was nach Feind aussieht, so dass Ihr Euch in aller Ruhe auf das Fahren an sich konzentrieren könnt.