Fazit
Zwei Fragen haben uns beim Test hauptsächlich beschäftigt: Ist Halo 2 eine angemessene Fortsetzung? Kann das Spiel den Hype rechtfertigen? Für Einzelspieler lautet die Antwort in beiden Fällen „Nein!“. Denn abgesehen davon, dass der Master Chief mitsamt dem Gebieter extrem schnell (nach etwa sechs bis sieben Stunden) die Welt gerettet hat, spürt man die drei Jahre Entwicklungszeit kaum. Sicher: Das duale Waffensystem ist durchdacht und verleiht dem Spiel eine neue Note, ist aber seit Red Faction nichts Neues mehr. Und auch die Fahrzeuge überraschen die Halo-Fangemeinde nicht wirklich. Klar: Halo 2 sieht gut aus und kann mit einigen feinen Effekten punkten. Doch das ändert nichts daran, dass sich viele Texturen genau so häufig wiederholen wie im Vorgänger und die Abschnitte abseits der vorgegeben Route einfach leblos sind. Unter dem Strich ist der zweite Auftritt des Master Chiefs ein stinknormaler Run-and-Gun-Shooter mit nur wenigen spielerischen Höhepunkten, der sich nur durch die interessante Geschichte mit den zwei gegensätzlichen Hauptfiguren (besonders herausragend: der Gebieter) von der Konkurrenz abhebt. Aber es kann nicht sein, dass nicht das Gameplay, sondern die Geschichte den Hauptgrund liefert, weiter zu spielen. Ganz anders der Mehrspielermodus, der den Verdacht nahe legt, dass man die Kampagne als nettes Beiwerk mitliefert. Sieben Spielmodi auf leider nur zwölf Karten laden zu spannenden Gefechten, die allerdings ohne Bot-Unterstützung auskommen müssen. Wer also mit einem kleinen Freundeskreis unterwegs ist, muss wohl oder übel entweder in kleinen Gruppen spielen oder sich mit der Community anfreunden.Wertung
Eigentlich nicht viel mehr als ein Mission-Pack lohnt sich Halo 2 nur für Multiplayer-Gelage.
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