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Guns, Gore & Cannoli (Arcade-Action) – Retro-Ballerei in modernem Gangster-Zwirn

Selten hat der Name eines Spiels oder Films schon im Vorfeld so unzweifelhaft klar gemacht, um was es geht – mit Ausnahme vielleicht von „Snakes on a Plane“. Doch was steckt hinter den Knarren, dem reichlichen Pixelblut und den sizilianischen Cremerollen im seitwärts scrollenden Retro-Shooter? Der Test gibt die Antwort.

© Crazy Monkey Studios /

Fazit

Der Name ist Programm: In Guns, Gore & Cannoli wird seitwärts scrollend geballert. Es gibt zinnoberrote Pixelexplosionen bis zum Abwinken. Und die frittierten Teigwaren als Gesundheitspacks sind genau an den richtigen Stellen platziert. Mit seiner Einschränkung, die Gegner nur von der Seite und nicht diagonal oder von unten/oben zu beschießen, geht man allerdings einen Schritt zu weit zurück in der Zeit. Doch dafür gibt es acht Waffen, die man wechseln bzw. nachladen muss, so dass die manchmal chaotische Action nicht zu einem reinen Dauerfeuer-Getöse verkommt, zumal es immer wieder Sprungsequenzen gibt. Der Star ist auch weniger die letztlich biedere sowie risikofreie Mechanik, sondern vielmehr die Kulisse. Handgezeichnet sowie liebevoll animiert, verschwimmen die Zwischensequenzen und Spielszenen zu einem interaktiven Zeichentrickfilm, in dem man in der Hauptrolle von Vinnie Cannoli eine Stadt vor Zombies, der Armee und verfeindeten Mobstern rettet. Ein Eindruck, der auch von der sehr guten Akustik getragen wird, bei der sowohl die Musik als auch die englische Sprachausgabe wie aus einem Guss wirken.

Wertung

PC
PC

Spielmechanisch etwas konservative, aber angenehm actionreiche Seitwärtsballerei in toller Zeichentrick-Kulisse.