Wer sich in Gunjack das Headset überstreift, versteht das Prinzip blitzschnell. Hier gibt es keine umständlichen Einstellungen oder Tutorials wie oft bei der Konkurrenz, sondern nur einfache Action. Im Grunde ähnelt der Spielablauf dem Oldie Space Invaders: Während Wellen von Jägern, großen Kampfschiffen und deren Beschützer angreifen, verteidigt man sein großes Minenschiff sitzend in einem Geschütz. Die schnellen Feuergefechte erinnern an die kugelrunde Kanonenkanzel des Millenium Falcon aus Star Wars: Der Spieler steuert die Schussrichtung direkt mit seinen Kopfbewegungen. Das mag seltsam klingen, funktioniert aber ausgezeichnet und sehr akkurat. Es fühlt sich sogar richtig befriedigend an, seine Gegner auf diese Weise zu zerbröseln. Zumindest, wenn man selbst unter dem Headset steckt. Von außen hagelt es derweil oft spöttische Kommentare über die zackigen Bewegungen – was sich bei VR aber allgemein schwer verhindern lässt. Abgedrückt und nachgeladen wird mit den Trigger-Tasten, davon abgesehen haben die Tracking-Controller in diesem Spiel Pause.
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Das Anpeilen mit schnellen Kopfbewegungen wirkt nicht authentisch, funktioniert aber prima – es sei denn, einer der Gegner hat kurz zuvor die Steuerungs-Elektronik außer Kraft gesetzt. © 4P/Screenshot
Schlicht aber hübsch und sauber
Da die Arcade-Schlacht im Eve-Universum spielt, hat Entwickler CCP offenbar die Engine und einige Grafiken aus Eve: Valkyrie zweitverwertet, was sich aber als clevere Idee erweist. Gunjack gehört zu den hübschesten Titeln auf der HTC Vive: Stets flüssig, sauber, effektreich und mit detailreichen Schiffen sowie schmucken Explosionen gespickt. Ansehnlich wird es z.B., wenn man ein fettes feindliches Mutterschiff und die darum kreisenden Beschützer in einer wabernden Zeitlupen-Blase einfängt. Zur Bullet-Time gesellen sich Extrawaffen wie ein fetter Laser, zielsuchende Raketen sowie das Aufsammeln von Trümmerteilen, die sich ähnlich wie in Hover Junkers als temporäres Schild anbringen lassen. Ein wenig aufgepeppt wird das Dauerballern außerdem durch das nötige Timing beim Nachladen.
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Jetzt wird es hektisch… © 4P/Screenshot