Fazit
Die ärgerlichen Wartezeiten bei der Server-Kommunikation, die auf Dauer zu biederen Tutorialmissionen und der von jeglicher Interaktion entkoppelte Story-Modus kosten Guilty Gear -Strive- den eigentlich sicheren Gold-Award. In spielerischer Hinsicht wird nämlich viel geboten: -Strive- kann Einsteigern und Neulingen Spaß bereiten, spielt seine volle Stärke aber erst im fortgeschrittenen Bereich aus, wenn man die Feinheiten verstanden hat und sie auch im Kampf einsetzen kann. Ich persönlich könnte auf ein paar Cancel- oder Burst-Optionen verzichten, wenn jede Figur dafür fünf statt der zwei spektakulären Superattacken bekäme – aber das ist wirklich nur eine persönliche Vorliebe. Die Online-Matches laufen wunderbar lagfrei ab, auch das Lobby-System und die Online-Optionen überzeugen. Kritik am kleineren Charakter-Cast kann ich verstehen – angesichts der optischen Pracht finde ich es aber nachvollziehbar, dass der Entwickler an irgendeiner Stelle die Schere ansetzen musste; dagegen spricht freilich der Season Pass mit seinen fünf zusätzliche Kämpfern. In puncto Grafik und Präsentation toppt -Strive- alles bisher dagewesene – das gilt sowohl für das optisch famose Arc-System-Portfolio als auch für die komplette Genre-Konkurrenz. Die englischen Stimmen sind stark, die Charaktere cool, angenehm japanisch und flippig obendrein.Wertung
Spielerisch anspruchsvolles 2D-Prügelspiel mit sensationeller Präsentation – und leider einer sehr nervigen Baustelle, der zeitraubenden Server-Kommunikation.
Spielerisch anspruchsvolles 2D-Prügelspiel mit sensationeller Präsentation – und leider mit einer nervigen Baustelle, der zeitraubenden Server-Kommunikation.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Season-Pass für 29,99 Euro erhältlich (5 Zusatz-Kämpfer, 2 neue Arenen)