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Gridrunner Revolution (Arcade-Action) – Gridrunner Revolution

Weltraumschafe, ein psychedelisches Funkenmeer und kratzige Sprachsynthesizer: Diese Mischung klingt ganz nach der Handschrift von Jeff Minter. Seit 1981 sorgt der zottelige Engländer für gepflegtes Chaos auf dem Bildschirm. Sein beliebtestes Werk dürfte Tempest 2000 sein, ein mit stampfenden Techno-Beats unterlegtes Remake eines klassischen Atari-Shooters. Jetzt hat der Indie-Coder einen seiner eigenen Titel neu aufgelegt.

© Llamasoft /

Future Retro

Streng genommen war schon das Original eine leicht modifizierte Kopie von Ataris Arcade-Klassiker Centipede. Doch Minter hat Gridrunner Revolution derart viele Neuerungen verpasst, dass man kaum noch Ähnlichkeiten entdeckt. Eine davon ist das Grundprinzip: Ich steuere immer noch ein kleines

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Video: Explosionen sagen mehr als tausend Worte! Epilepsiegefährdete Zocker sollten lieber nicht zu genau hinschauen…
Schiffchen durchs zweidimensionale All und ballere auf fast alles, was sich auf den Bildschirm wagt. Manche Widersacher erinnern an Krabbelviecher oder grobpixelige Raumschiffe aus der Urzeit der Videospiele, doch damit enden die Gemeinsamkeiten auch schon.

Gridrunner Revolution ist eben ein Scoreshooter: Statt abwechslungsreicher Kulissen gibt es lediglich glühende Rechtecke und bunt morphende Farbnebel im Hintergrund. Letztere hinterlassen dank Minters Erfahrung mit der Programmierung von Lichsynthesizern trotzdem einen recht hübschen Eindruck. Die rhytmisch blitzenden Gebilde werden von einer weiter entwickelten Variante der Neon-Engine berechnet, welche auch im Music-Player der Xbox 360 integriert ist. Wer den Psychedelic-Soundtrack vom Label Turbo Recordings trotz passend vor sich hin zwitschernder Synthesizer nicht mag, darf den Hintergrund auch mit eigenen Tracks zum Pulsieren bringen.

Auf ins Funkenchaos

Derlei Spielereien sind aber nur Nebensache – die Action spielt sich davor ab: In jedem der über 100 kurzen Levels wird der Bildschirm von diversen Gegnerwellen wie leuchtenden 

Je nach gewähltem Shader Model (2.0 oder 3.0) wird das Inferno von unterschiedlichen Effekten in Szene gesetzt.

Neon-Raumschiffen mit geometrischen Schussformationen gestürmt. Schon nach wenigen Sekunden herrscht ein ähnliches Projektil- und Funkenchaos wie in Geometry Wars: Retro Evolved 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=16368′)“>

oder Super Stardust HD <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12004′)“>
. Spielerisch besitzt Llamasofts neuer Shooter aber einige Eigenheiten.

Zunächst einmal sollte man so schnell wie möglich die um sich ballernde »Sonne« in der Mitte des Bildschirms mit Schüssen vollpumpen, bis sie in einer Supernova explodiert und ein schwarzes Loch hinterlässt. Einerseits lebt man dadurch sicherer, andererseits krümmt das entstandene Loch die Bahn meiner Projektile. Minter vergleicht diese Technik mit der Kalligraphie, also der Kunst, Texte besonders stilvoll aufs Papier zu bringen. Je hübscher sich die Schussreihen um das schwarze Loch kringeln, desto höher steigt auch der Punkte-Multiplikator.