Fazit
Auf der einen Seite bietet Grid Autosport viele Elemente, die Fans im zweiten Teil vermisst haben: Die Setup-Funktionen feiern genauso ihr Comeback wie die Cockpitansicht – auch wenn Letztere furchtbar umgesetzt wurde. Zudem orientiert man sich hinsichtlich der Aufmachung stärker am realen Motorsport. Doch auf der anderen Seite wird man bei der Fahrphysik dem stärkeren Fokus auf Authentizität nicht gerecht: Zwar geht es etwas anspruchsvoller zur Sache als in Grid 2, doch verharrt man weiter in Arcade-Gefilden und hat nicht den Mut, alternative Wege zu beschreiten. Wie so oft bei Codemasters ist auch die KI mit ihrem rücksichtslosen Gerempel eine Zumutung – ohne die Rückspulfunktion wäre der Frust vermutlich kaum zu ertragen. Davon abgesehen überzeugt Autosport mit einer gelungenen Auswahl an Disziplinen, die mit ihren verschiedenen Ausrichtungen und Schwerpunkten genauso für Abwechslung sorgen wie die gute Mischung aus realen Rennpisten und Stadtkursen. Diese sehen vor allem am PC klasse aus, während sich die grafisch deutlich abgespeckten Versionen für 360 und PS3 technisch am Limit befinden. Sauer stößt mir das ungenierte Recycling auf, das Codemasters schon bei Dirt Showdown betrieben hat. Deshalb würde ich es mir als Besitzer von Grid 2 zwei Mal überlegen, ob ich mir diesen Ableger ins Regal stellen würde.Wertung
Technisch ist die 360-Fassung deutlich unter der PC-Version angesiedelt und leidet unter vereinzelten Störungen bei der Darstellung.
Grid Autosport bettet die Reihe nur in ein anderes Umfeld, setzt inhaltlich aber trotzdem zu sehr auf simples Recycling von Grid 2.
Auf der PS3 wirken die Texturen noch ein Stück grober und die Bildrate bewegt sich oft am Limit.
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