Fazit
Wir haben lange diskutiert, ob wir Gran Turismo 4 Prologue eine Endwertung geben sollten. Denn auf der einen Seite ist der Titel nicht mehr als eine umfangreiche Demo. Andererseits verlangt Sony mit 40 Euro dafür eine Menge Knete, womit sich eine Wertung kaum umgehen lässt. Und auch wenn mit über 60 Fahrzeugen und fünf Strecken etwa zehn Prozent vom Hauptspiel enthalten sind (zumindest numerisch), bleibt der GT 4 Prologue einiges schuldig: ein 60 Hz-Modus wäre wünschenswert, ein Entfernen der offensichtlichen Pop-Ups ebenso; und eine neue Musikuntermalung könnte die Kult-Rennserie ebenfalls vertragen. Er macht aber auch Lust auf mehr und deutet an, was man von der Endfassung erwarten kann: ein realistischeres Fahrgefühl als je zuvor dürfte die Messlatte für die Konkurrenz auf ein neues Niveau legen. Wer partout nicht auf den GT4-Appetithappen verzichten will und bei einem Rennspiel keinen Wert auf einen Mehrspielermodus legt sowie auch nach dem Durchfahren aller Fahrschul-Aufgaben nochmals Lust hat, mit den freigespielten Boliden über die Strecken zu heizen, kann zugreifen – zumal in Europa noch eine Bonus-DVD mit dem „Making Of“ beiliegt. Alle anderen sollten sich bis Ende des Jahres gedulden, um die finale Version zu spielen, die im Endeffekt nur ca. 20 Euro teurer sein wird.