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Obwohl dieser Waran dreimal beschossen wird, bewegt er sich nur von links nach rechts statt anzugreifen. Ein noch viel üblerer KI-Bug zeigt sich hier im Video. Wer die zig Macken des Kampfsystems in Aktion sehen will, findet auch hier genug Material. |
Hört sich alles gut an, ist aber in der Praxis ein Reinfall. Selbst gegen „Toporks“, selbst gegen Söldner-Champions reicht das simple Dauerklicken der rechten Maustaste. Meist ist diese Attacke auch noch so schnell, dass man gar nicht getroffen wird. Wie soll Spannung entstehen, wenn man gleich zu Beginn des Spiels, ohne große Schwertkampfausbildung selbst Bosse so einfach niedermetzelt? Natürlich geht das nicht immer, man stirbt Dutzende Tode, wenn man seine Rechtsklicks nicht zuerst setzen kann, aber wer zuerst trifft, hat meist die Nase vorn. Oder der, der unten steht: Wer erhöht postiert steht und in den Nahkampf geht, wird sein blaues Wunder erleben, denn man trifft fast
nichts. Richtig bescheuert sieht das aus, wenn die Feinde auf einem Felsen stehen, man selbst darunter und sie dennoch blind in die Luft schlagen…
Dass man kein Körperschadenssystem à la Elveon <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8362′)“>

Quests & Gespräche
Und auch die derben Dialoge, das Aushängeschild der Reihe, können zwar stimmlich voll überzeugen, aber wirken in Sachen Regie teilweise stümperhaft: Da redet man mit jemandem und die Kamera zeigt ein Gesicht, das in eine andere Richtung schaut oder noch schlimmer: eine Hauswand. Manchmal passiert es auch, dass der Held in Dialogen zittert wie eine Pappel; auch hier wirkt das Spiel unfertig. Hinzu kommt, dass man sich nach spätestens drei Stunden Spielzeit an die Gestik der Charaktere gewöhnt hat; es sind immer dieselben Hand- und Armbewegungen, die abgespielt werden. Das ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt, genau so wie die viel zu grelle Ausleuchtung der Gesichter, ohne dass eine entsprechende Lichtquelle da wäre.
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Diese Bücher verraten zwar nichts über die Spielwelt, aber sie bringen euch wertvolle Punkte in Alchemie & Co. |

Realismusfreunde werden ebenso wenig wie Rätselfreunde auf ihre Kosten kommen: Ihr könnt unbegrenzt Waffen und Gegenstände horten, das Gewicht spielt keine Rolle. Gab es in Oblivion noch hier und da kleine Aufgaben abseits der Hol-und-Bringdienste, die Gothic gerade in den ersten Stunden fast inflationär anbietet (besorge Felle, Kräuter, Heiltränke etc., besiege Wölfe, Wildschweine, Orks etc.), findet man hier kaum interessante Nebenaufgaben. Überhaupt gefielen mir die kleinen Quests in Oblivion erzählerisch besser, da sie teilweise epischer angelegt oder auf eine Klasse ausgerichtet waren – z.B. speziell für Diebe oder Paladine. Gothic ist in seiner großen Hauptquest, dem besetzten Myrtana und seinem Schicksal, vielleicht auf lange Sicht interessanter, aber wirkt zwischendurch fast wie ein gewöhnliches MMORPG. Auch auf Katakomben oder verwinkelte Dungeons à la Oblivion muss man verzichten: Es gibt lediglich Höhlensysteme.
:')
Ich hatte damals einen für G3 schlechten Rechner mit einem Athlon XP 2600+ und einer GeForce 6600 GT. Das ruckelte schon fein.
Aber selbst wenn ich für 2006er Verhältnisse High-End-Bedingungen mein Eigen hätte nennen dürfen, wäre G3 nunmal leider einfach Schrott geblieben.
Oh ja, Gothic 3 Release. Werde ich glaube ich auch nie vergessen. Ab ins erste Dorf, den Kampf dort mit Mühe und Not überstanden...nur um dann zuzusehen wie sich plötzlich Sonne und Mond im Sekundentakt abwechselten.
An dem Punkt war mir irgendwie klar dass das ganze vielleicht noch etwas Zeit gebraucht hätte.
Inzwischen ganz man es wirklich ganz gut spielen. Vom technischen Standpunkt her. Ändert halt nix an der Grotten schlechten Regie, dem quasi nicht vorhandenen Pacing und dass es inhaltlich einfach komplett unausgereift ist.
G3 bis zum ersten... Dorf? gespielt dann war Schluss. Nie wieder angefasst eigentlich Schade.... aber heute wohl nicht mehr der Hit. Da hat mich The Switcher zu sehr verwöhnt.
Nu ist's fast auf den Tag genau 12 Jahre her, dass ich bei Release vorm Einzelhandel auf Einlass wartete, um diesen sehnlichst erwarteten Nachfolger von Gothic 1 und 2 endlich spielen zu können - und bitter enttäuscht wurde.
Jedes Jahr im Oktober denk ich da seitdem wieder dran :')