Auf dem Schlachtfeld geht es allerdings zunächst in überschaubaren Größenordnungen zur Sache: Ihr könnt maximal drei Clans à zehn Mann sowie einen Riesen steuern. Hinzu kommt, dass auch der Gebäudebau arg beschnitten ist: Neben dem Clanschrein, der Halle der Titanen und dem Observatorium lassen sich z.B. nur drei Angriffstürme setzen. Auch die taktische Tiefe bleibt ein wenig auf der Strecke: Obwohl man seine drei Clans durch den klugen Einsatz von Nah- und Fernkämpfern geschickt positionieren oder den Feind mit dem wütenden Angriff eines Riesen aufreiben kann, zeigen die Schlachten eher ein automatisiertes Gesicht.
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Wer will als Erster ganz weit fliegen? |
Bunte Fantasy-Kulisse
Optisch wird Goblin Commander zwar auf keiner Konsole für Furore sorgen, aber insgesamt kann sich die bunte Fantasykulisse mit Comictouch sehen lassen: Es geht ober- und unterirdisch zur Sache. Die Landschaften sind bewaldet und mit Hügeln, Flüssen sowie kleinen Siedlungen bestückt, die Animationen sind flüssig und das Figurendesign kann mit martialisch überzeichnetem Outfit punkten. Trotzdem gibt`s in den Bereichen Spiegelungen und Partikeldichte nur Durchschnittsware. Zudem sind die Polygonfiguren recht grob geschnitzt und vor allem die Boden- und Wandtexturen kochen auf Sparflamme – selbst auf Xbox und GameCube, die der PS2 nur in den Ladezeiten einen Tick voraus sind. Pikmin <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1916′)“>

Musikalisch gibt`s nicht zu meckern, denn ebenso unaufdringliche wie sphärische Melodien sorgen für einen angenehmen Klangteppich. Akustisch hört man ohnehin nur die fiktive Sprache der Goblins, die sich mit den deutschen Untertiteln entziffern lässt. Das wirkt vielleicht zunächst befremdlich, aber ist atmosphärisch sogar ein Pluspunkt, denn so kann man ein wenig in die tiefkehlige Sprache der Grünhäute hineinhören.
Online? Spieldauer?
Zwei Wermutstropfen bleiben noch: die Spielzeit und der Online-Modus. Das Missionsaufgebot der Kampagne wird erfahrene Feldherren nicht länger als zehn Stunden beschäftigen, danach bleibt nur der Multiplayer-Modus. Aber hier gibt es lediglich Splitscreen-Duelle, die zwar kurzfristig Spaß machen, aber natürlich nicht an den Spielekitzel von Online-Schlachten auf vollem Bildschirm herankommen – alles wirkt sehr klein und fummelig. Immerhin lassen sich in den Gefechten ganz im PC-Stil eine von zwölf Karten, die Entwicklungsstufe, die Clans sowie der Rohstoffvorrat festlegen.