Fazit
Wow. Da sitzt man ahnungslos da, drückt wie vom Programm gebeten die rechte Schultertaste – und spürt auf einmal den Schmerz der auf dem Boden aufprallenden Kinnlade. Der Echtzeit-Wechsel zwischen zwei sehr unterschiedlichen Szenarien ist nun wirklich keine Neuheit: Spiele wie die Legacy-of-Kain-Reihe, R-Type Dimensions oder zuletzt Quantum Conundrum haben diesen Effekt tief ins Spieldesign verwoben. Und dennoch sitze ich wie ein koffeinabhängiger Neunjähriger vor den neuen Giana-Schwestern und drücke wieder und wieder auf die Wechsel-Taste – einfach, weil der Übergang so exzellent, so frisch und so konsequent präsentiert wird. Wirklich super! Generell ist die Kulisse die große Stärke: Lebendige Farben, niedliche Animationen, tolle Effekte und kreatives Design zeugen von der Liebe und Hingabe der Entwickler, vom wunderbaren Soundtrack ganz zu schweigen. Haben Mario und Rayman also ausgedient, schwingen ab sofort zwei verdrehte Schwestern das Zepter der Jump-n-Run-Herrschaft? Leider nein. Denn so ideenreich die Levelgestaltung ist, so konservativ präsentiert sich das Spieldesign: Springen hier, springen da, springen dort, Edelsteine sammeln und die eine oder andere Kiste verschieben – garniert von einem sehr schnell fiese Höhen erreichenden Schwierigkeitsgrad. Das reicht für gehobenen Hüpfer-Spaß, aber das Geniale eines Super Mario Galaxy oder das komplett durchgeknallte eines Rayman: Origins fehlen hier. Aber das was da ist, reicht auf jeden Fall für einen Ehrenplatz in der Ruhmeshalle der besten Revivals.Wertung
Konservativ designt, aber toll spielbar und exzellent präsentiert – die Giana-Schwestern haben's immer noch drauf!
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