Dieser hat er mehr als nur grafische Auswirkungen. Denn durch den Sprung in die andere Traumwelt verändert sich auch das Leveldesign leicht. Der generelle Aufbau bleibt gleich, aber mit einem Mal erscheinen Plattformen, die vorher nicht da waren. Tore öffnen sich, Brücken werden errichtet, Fahrstühle setzen sich in Bewegung. Wenn man mal nicht weiter weiß: Wechsel zur anderen Dame! Schon nach kurzer Zeit muss die Metamorphose punktgenau sitzen – etwa wenn man sich über variabel anwesende Plattformen nach oben kämpfen oder verschiedenfarbige Edelsteine in ihrer Gesamtheit aufsammeln muss.
Da rockt das Blondchen!
Besondere Aufmerksamkeit hat an dieser Stelle der Soundtrack verdient. Nicht nur, weil er an sich super ist; die Namen Chris Hülsbeck und Fabian Del Priore sollten für sich selbst sprechen.

Kleinere Puzzles bringen Abwechslung in den Lauf-und-Spring-Alltag. © 4P/Screenshot
Vom teilweise ziemlich fiesen Anspruch abgesehen ist Giana Sisters: Twisted Dream kein sonderlich umfangreiches Spiel – ein Durchflitzen der gebotenen Welten sollte den Könner am Gamepad nur ein paar Stunden kosten. Auf der PS4 lassen sie sich sogar gleich von Anfang an alle auswählen, so dass man schon mal in spätere Kapitel und Schauplätze hineinschnuppern darf, wenn man es möchte. Klar kann man alle Edelsteine aufsammeln und möglichst wenig Leben verlieren, um am Ende möglichst strahlend da zu stehen. Außerdem werden mit „Score Attack“ und „Time Attack“ über die Zeit auch weitere Spielvarianten freigeschaltet. Die Bonus-Level zu Halloween oder Weihnachten, die PC-Spieler als kostenlose Dreingabe bekommen haben, sind bei der PS4-Umsetzungglücklicherweise genauso enthalten wie die Erweiterung „Rise of the Owlverlord“ – schön, denn auf PS3 und 360 musste man auf die Weihnachts- und Halloween-Abstecher aufgrund des langwierigen Zertifizierungsprozesses noch verzichten. Die Traumjagd, der neue Mehrspieler-Modus, hat es aber leider nicht mehr rechtzeitig vom PC auf die PS4 geschafft, könnte aber in Zukunft noch nachgereicht werden.