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Ghost Recon (Shooter) – Ghost Recon

Der Name Tom Clancy steht seit der Rainbow Six-Reihe für durchdachte Action mit viel Anstrengung fürs Hirn. Nach Rainbow Six, Rogue Spear und den diversen Add-Ons verlässt Red Storm nun die Anti-Terror-Bekämpfung und wendet sich dem Gebiet der militärischen Spezialeinheiten zu. Wieder wurde viel Arbeit in die Recherche und Realitätsnähe gesteckt, was sich von Anfang an sehr positiv bemerkbar macht. Ghost Recon ist aber mehr als nur ein Rainbow Six in anderem Gewand, denn zu viele Dinge haben sich geändert.

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Manche Dinge sind so gut, dass man bei jeder Änderung eine Verschlechterung riskiert. Red Storm Entertainment hat das Konzept und Spielprinzip von Rainbow Six erneut für ein Spiel verwendet. Und auch diesmal steht Tom Clancy als Pate für Ghost Recon zur Verfügung. Hier steuert der Spieler nun eine militärische Spezialeinheit in einem Krisengebiet. Was Red Storm sich alles hat einfallen lassen, um Ghost Recon besser als die Vorgänger zu machen, erfahrt Ihr in der Review.

West gegen Ost – die zweite Runde

Von der Story ist Ghost Recon auf den ersten Blick nicht gerade extrem originell, aber sie passt einfach wunderbar als Hintergrundstory. Ein wenig in der Zukunft (man schreibt das Jahr 2008), aber zu wenig um futuristisch zu wirken, haben in Russland nach einem Putsch radikale Nationalisten die Macht ergriffen. Ihr erklärtes Ziel ist die Wiedererrichtung der alten UDSSR und damit ist der Startschuss für eine Invasionswelle gefallen. Fast alle ehemaligen Provinzen werden angegriffen und überrollt und nun droht auch der Einmarsch nach Georgien. Dort sind zum Schutz eines UN-Hilfseinsatzes eine besondere Gruppe der amerikanischen Green Baretts stationiert. Und als die Situation immer bedrohlicher wird, sind die Fähigkeiten dieser Gruppe heiß begehrt, denn neben der Bedrohung durch die russischen Streitkräfte wittern auch noch Rebellen ihre Chance.

Vielseitige Aufgaben

Neben Aufklärung hinter feindlichen Linien und Gefangennahme von Rebellen wird das Team auch mit Geiselbefreiung und richtigen Kampfaufträgen betraut. Viele Missionen sind in mehrer Abschnitte aufgeteilt, die man entweder hintereinander oder auch gleichzeitig erfüllen kann. Hin und wieder ist aber auch mit Überraschungen zu rechnen und nicht jeder Auftrag endet so wie er geplant war.

Wichtig ist die Kombination der Fähigkeiten des Teams und der richtigen Waffen zum richtigen Zeitpunkt. Da die Einheit so gut wie immer auf sich alleine gestellt ist, gilt es den Schutz von Gelände auszunutzen. Hin und wieder wird man allerdings von Panzern oder Hubschraubern unterstützt. In fast jeder Mission ist heimliches und behutsames Vorgehen die erfolgreichste Taktik. Auch wenn bei einigen Missionen ein Zeitlimit für den nötigen Druck sorgt, sollte man nie in Hektik verfallen. Es gibt immer einen Weg, der schnell und sicher ist.