Fazit
Au Backe. Während das chinesische Indie-Team von Deeli Network bei ideellen Werten wie Umfang, der prinzipiellen Mechanik oder einer variantenreichen Spielzeit seine Hausaufgaben gemacht hat, ist man technisch in vielerlei Hinsicht ein bis zwei Konsolengenerationen zu spät. Die Kulisse ist im Bestfall auf PS3- oder 360-Niveau. Die Akustik ist angefangen von den blechernen Schussgeräuschen über die nervtötenden Musikloops bis hin zur sehr häufig unverständlichen englischen Sprachausgabe ein Graus und schafft es nicht einmal, sich über den Trash-Faktor zu definieren. Darüber hinaus sorgen die Probleme, die sich aus der Kombination „schlechte Übersetzung mit noch schlechteren Sprechern“ ergeben, für eine vollkommen unverständliche Geschichte – in nahezu jeder Hinsicht. Jedes Mal, wenn die deutlich von Gears of War inspirierte Baller- und Deckung-Action auch nur einigermaßen in Fahrt kommt, stolpert man hier über irgendeinen technisch Makel. Dass es manchmal besser sein kann, gut zu kopieren, anstatt schlecht selbst zu machen, ist bekannt. Doch was, wenn man nicht einmal gut kopieren kann? Dann heißt das Ergebnis „Gene Rain“. Und so tief kann das Sommerloch gar nicht sein, dass man sich damit längerfristig beschäftigt.Wertung
One
One
Jegliche Ansätze, die der stark von Gears of War inspirierte Deckungs-Shooter bietet, werden von der maroden Technik und mageren Akustik mitsamt schwacher englischer Übersetzung zunichte gemacht.