Fazit
Warum zum Kuckuck besitzt Gear Grinder keinen Online-Modus? Die russische Zerstörungsorgie wäre doch wie geschaffen für hitzige Internet-Scharmützel – am besten mit jeder Menge Waffen sowie Upgrades zum Freispielen, alternativen Fahrzeugklassen, etc. Doch all das glänzt durch Abwesenheit. Laut dem Publisher Headup lag es an den knappen Ressourcen – der kleine Entwickler habe sich ganz auf die Karriere und LAN-Gemetzel konzentrieren wollen. Doch auch diese beiden Modi fallen viel zu knapp aus: Nach wenigen Stunden hat man alle Missionen gesehen und dann wartet nur noch der mehr als spartanische Netzwerk-Modus. Auch davon abgesehen merkt man an allen Ecken und Enden, dass die Entwickler sparen mussten: Die Kulissen bieten zwar ordentlich detaillierte Texturen und Oberflächen, doch die immer gleichen Bäume und Häuser fallen schon nach kurzer Zeit negativ auf. Trotzdem hat mich das Spiel ein paar Stunden lang solide unterhalten, denn der Schwierigkeitsgrad ist durchgehend motivierend dosiert und sorgt trotzdem nur selten für Frust. Außerdem bieten die Missionen jede Menge Abwechslung. Schade ist allerdings, dass die launigen normalen Wettrennen viel zu selten an die Reihe kommen. Trotzdem: Wer sein Gehirn ein paar Stunden auf Durchzug stellen und seine Umgebung mit einem Truck in Schutt und Asche legen will, kann mit Gear Grinder wenig falsch machen.
Wertung
Unkomplizierte Zerstörungsorgie auf Rädern – leider viel zu kurz und ohne Online-Modus.