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Gangstar: Miami Vindication (Action-Adventure) – Gangstar: Miami Vindication

Gameloft versucht sich an Rockstars Paradedisziplin. Gangstar: Miami Vindication führt den Spieler auf einen Ausflug in die Unterwelt Floridas. Wie im großen Vorbild GTA lässt sich die Stadt frei erforschen – mit Booten, Hubschraubern und natürlich jeder Menge vierrädriger Vehikel. Wir haben untersucht, ob die Straßenschlachten Spaß machen oder ob sich das verhältnismäßig kleine Team mit dem zweiten Open-World-Spiel übernommen hat.

© Gameloft /

Fazit

Wer GTA: Chinatown Wars in- und auswendig kennt und nach gleichwertigem Nachschub für sein iPhone sucht, wird bei Gangstar: Miami Vindication nicht fündig. Gamelofts Gangster-Spiel bietet zwar eine erfreulich realistisch gestaltete Großstadt und mit 75 Missionen einen üppigen Umfang, doch es hapert am Feintuning. Der größte Knackpunkt ist die schwammige Touchscreen-Steuerung. Wenn man sich verkrampft durch den Verkehr mogelt, sorgt das bockige Fahrverhalten viel zu häufig dafür, dass man ohne Eigenverschulden in die Bande oder den Gegenverkehr rauscht. Auch an technischen Problemen wie den massiven Clippingfehlern wird deutlich, dass den Entwicklern Zeit oder Muße für das Projekt fehlte. Außerdem gibt es abseits der Story viel zu wenig zu tun. Statt sich wie bei GTA: Chinatown Wars als Drogendealer zu versuchen oder an der Tanke Molotow-Cocktails zu basteln, ackert man sich hier linear durch die Hauptmissionen. Schade, dass der Spielspaß so massiv unter der technischen Umsetzung leidet, denn andere Aspekte wie die Vertonung sind richtig gut gelungen. Allein wegen der lustigen Radio-Werbespots lohnt es sich, einfach mal ohne Zeitdruck ein wenig durch die Stadt zu cruisen.

Wertung

iPhone
iPhone

Eine schwammige Touchscreen-Steuerung und technische Probleme machen Gamelofts GTA-Klon trotz guter Ansätze zu einer frustigen Angelegenheit.