Fazit
Auch wenn es sich eher für zwischendurch anbietet: Faster Than Light zieht einen ganz schön rein. Man will mit seinem Raumkreuzer möglichst weit kommen, die Crew zu Höchstleistungen antreiben und das Schiff so immer schlagfertiger machen. Sektor für Sektor wird man immer besser und weiß mehr übers All, in der Aufständische gegen Föderation kämpfen. Als Captain von Ehre hilft man aber auch den Gestrandeten, woraus sich manchmal Missionen ergeben. Leider taugt das englischsprachige Indie-Werk derzeit noch kaum für eine Langzeiterkundung, da die Speicherfunktion im Stil eines Roguelike das ausbremst. Wer stirbt, muss also von vorne anfangen. Geschenkt wird einem nichts in den pausierbaren Echtzeit-Kämpfen, wo man gegen Piraten, Rebellen oder Alienschiffe taktiert. Da überlebt nur, wer seine Waffen einzusetzen weiß, den Gegner kennt und Reparaturen organsiert. Auf normaler Schwierigkeit wird man ständig behelligt, die Feinde sind stark und man hat kaum Geld. Trotzdem will man auch mal Drohnen, ein größeres Geschütz oder ein neues Schiff haben, was noch mehr motiviert. Die Simulation ist beinhart bis zur Schmerzgrenze und bisweilen drüber raus, was an Elite erinnert. Hauptpluspunkt bleibt, dass man stets die Wahl hat, was man tun möchte – jeder schreibt so seine eigene Science-Fiction.
Wertung
Ein kleines aber feines Raumschiffspiel, das mehr als manch großes motiviert. Ein paar Schwächen inklusive.