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Frostpunk: Der Letzte Herbst (Taktik & Strategie) – Es ist zum Verzweifeln

In der großen Erweiterung Frostpunk: Der Letzte Herbst wird die Vorgeschichte von Frostpunk erzählt. Abermals gilt es zwischen Pest und Cholera zu wählen und moralisch delikate Entscheidungen zu fällen, um ein höheres Ziel zu erreichen. Aber ist es das wert? Unsere PUR-Leser haben die Erweiterung zum Wunschtest März gewählt, wir liefern jetzt allen Lesern den Test!

© 11 bit studios / 11 bit studios

Fazit

Zugegeben, es hat einige Zeit gedauert, bis Frostpunk: Der Letzte Herbst so richtig zünden wollte. Das Korsett um die mehrstufige Generator-Errichtung wirkte zunächst zu einschränkend und die geskripteten Überraschungen machten oft einen Neuanfang nötig, weil die Aufbau-Prioritäten falsch gelegt wurden. Diese linearen Faktoren stören zwar, sind aber nötig, um den Schwierigkeitsgrad hoch zu halten und den Druck aufzubauen, unter dem die Entscheidungen zu fällen sind – obgleich manche Beschränkungen aus der Luft gegriffen wirken. Viele sind moralisch höchst spannend, da man oft Pest gegen Cholera abwägen muss. Überraschenderweise geht es um Ausbeutung, Klassenkampf und die Erbringung von Opfern für ein vermeintlich höheres Ziel. Selbst nach einer gewonnenen Partie bleiben ein ungutes Gefühlt und die Frage zurück, was man hätte besser machen können. Obgleich manche Einschränkungen künstlich wirken und das Geschehen auf der kleinen Karte recht undynamisch ist, schlägt der moralische Hammer auch in der Erweiterung wieder voll zu.

Wertung