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Forza Motorsport 5 (Rennspiel) – Forza Motorsport 5

Forza Motorsport 5 entpuppte sich auf Messen als DER Hoffnungsträger und potenzieller Kaufgrund für die Xbox One: Mit einer überragenden Technik, der anspruchsvollen Fahrphysik in Kombination mit den neuen Impuls-Triggern und prächtigen Fahrzeugmodellen sollte man endlich ein Hauch von „neuer Generation“ verspüren. Schalten die Entwickler von Turn 10 tatsächlich wieder einen Gang höher oder stockt das Getriebe?

© Turn 10 / Microsoft

Wo sind all die Rennfahrer?

Weniger Modi, keine Lobbyliste und (bisher) seltsames Match-Making: Im Online-Bereich fährt man dem Vorgänger hinterher.
Weniger Modi, keine Lobbyliste und (bisher) seltsames Match-Making: Im Online-Bereich fährt man dem Vorgänger hinterher. © 4P/Screenshot

Die Mehrspielerkomponente stellt mich derzeit vor ein Rätsel: Für bis zu 16 Online-Raser werden jede Menge Veranstaltungen geboten – angefangen bei monatlichen Spezial-Events mit vorgegebenen Wagen, Drift-Wettbewerbe und Rennen, die auf bestimmte Klassen beschränkt sind. Doch in den letzten Tagen kamen durch das automatische Match-Making kaum mehr als drei Fahrer zusammen. Ich habe unterschiedliche Theorien, woran das liegen könnte: Ein guter Grund, öffentliche Spiele zu meiden, sind ohne Zweifel die vielen Chaoten und das fehlende Strafsystem. Folglich dürften sich viele Spieler vornehmlich in privaten Lobbys mit ihren Freunden vergnügen. Vielleicht vermissen die Leute aber auch Spaß-Modi wie „Katz und Maus“ und bleiben deshalb den Online-Pisten fern. Oder sie sind so fasziniert vom deutlich besser integrierten Rivalen-Modus, dass sie sich lieber asynchrone Duelle um Rundenbestzeiten liefern. Ich weiß es nicht.

Was ich weiß: Mit drei oder vier Fahrern liefen die Rennen stabil und ohne Lags ab. In privaten Spielen hat man außerdem die Möglichkeit, mit Drivataren das Feld aufzufüllen und Regeln hinsichtlich der erlaubten Fahrhilfen und Ansichten den eigenen Wünschen anzupassen. Eine Liste mit offenen Lobbys gibt es leider nicht mehr. Im Vorgänger konnte man noch im Vorfeld sehen, welche Strecke wahrscheinlich gefahren wird und wie viele Spieler anwesend sind. Hier wird nach dem automatischen Match-Making dagegen per Abstimmung über den Kurs entschieden. Lokal darf man sich außerdem wie gehabt am geteilten Bildschirm packende Duelle mit einem Kumpel liefern. Schade nur, dass man im Splitscreen nicht auch an Online-Rennen teilnehmen darf. Insgesamt wirkt das Angebot an Optionen und Modi im Onlinebereich deutlich eingeschränkter als im Vorgänger.