Alte Bekannte, Teil 1
Hinter dem überraschenden US-Erfolg von Guitar Hero steht das Team von Harmonix, das bereits mit Titeln wie Frequency oder Amplitude (beide leider kommerziell eher erfolglos einzustufen) bewiesen hat, wie moderne Rhythmus-Zockereien auszusehen haben.
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Ein Garant für den Erfolg und Party-Spaß schlechthin: Der Gitarren-Controller in Form der Gibson SG! |
Und auch wenn man Guitar Hero mit einem „normalen“ Pad in Angriff nehmen kann, sollte man tunlichst auf den mitgelieferten Spezial-Controller zurückgreifen.
Denn der mit insgesamt sieben Knöpfen, einem Anschlaghebel sowie der so genannten „Whammy Bar“ ausgestatte Kontrollprügel hat die Form einer Gitarre! Genau genommen die der kultigen SG von Gibson, allerdings nur in etwa zwei Drittel der Größe – aber immer noch groß genug, um sich komfortabel bedienen zu lassen.
Alte Bekannte, Teil 2
Und damit ihr richtig abrocken könnt, gibt es insgesamt mehr als 30 lizenzierte Tracks sowie einige frische Independent-Songs, die ihr jeweils in vier Schwierigkeitsgraden zu beherrschen lernt. Denn wie beim richtigen Gitarren-Spiel macht Übung den Meister.
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Überhaupt muss man sagen, dass es Guitar Hero extrem gut schafft, das Spielgefühl einer echten Gitarre zu emulieren und mit exakt dem Schuss Luftgitarre zu würzen, der allen, die mit Helden wie Richie Sambora, Gary Moore, Steve Vai, Jimi Hendrix oder Adrian Smith aufgewachsen sind, die Freudentränen in die Augen treibt.Wenn wir hier von lizenzierten Tracks sprechen, ist dies aber nur die halbe Wahrheit. Denn die Guitar Hero-Band hat, um sämtlichen Anforderungen eines Rhythmus-Spieles gerecht zu werden, alle Songs gecovert. Teilweise allerdings so täuschend echt, dass wir mit offenen Mündern und teuflisch gespitzten Ohren vor den Lautsprechern standen, um die Unterschiede zu den Originalen zu finden.
Doch egal ob „Sharp Dressed Man“ von ZZ Top, „Ace of Spades“ von Motörhead oder David Bowies „Ziggy Stardust“: Selbst die Gesangseinlagen und Soli wurden haargenau erfasst.
Sowieso liest sich die Musikauswahl wie ein Who-is-Who der Rockgeschichte. Joan Jett and the Blackhearts, Black Sabbath, die Ramones, Megadeth oder Queen haben Songs beigesteuert, die Red Hot Chili Peppers, Franz Ferdinand und Sum 41 vertreten z.B. die etwas moderneren Interpreten.
Doch auch mit einer breit gestreuten Auswahl kann man es nicht allen recht machen. Wir z.B. haben Songs von AC/DC vermisst, Guns’N Roses vergeblich gesucht, von Kiss oder Status Quo, den Boogie-Rockern schlechthin ganz zu schweigen. Das soll die Party-Stimmung, die von dem mitgelieferten Repertoire ausgeht, jedoch in keiner Form schmälern.