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FlatOut 2 (Rennspiel) – FlatOut 2

Flatout vereinte vor über einem Jahr flotten Arcadespaß mit realistisch anmutender Fahrphysik. Wie es sich für einen Nachfolger gehört, wurde das Konzept weiter verfeinert, der Umfang vergrößert und die Anzahl verrückter Minispiele erhöht. Macht es immer noch einen Heidenspaß, die Dummys durch die Windschutzscheibe zu schleudern und die Konkurrenten von der Strecke zu fegen oder mangelt es Flatout 2 an neuen Ideen?

© Bugbear Entertainment / Eidos

Ab in die Garage

Ein großer Kritikpunkt des Vorgängers war das Fehlen einer Garage, was die Fahrzeugwahl unnötig kompliziert gemacht hat. Deshalb stellt ihr im zweiten Teil eure Boliden bequem in der Garage ab und steigt mit einem einfachen Knopfdruck in ein anderes Auto um. Preisgelder investiert ihr in die Anschaffung neuer Fahrzeuge, die gleichzeitig die Eintrittskarte in neue Rennserien darstellen. Logisch, dass ihr in höheren Klassen nicht mit eurem lahmen Destruction Derby-Wrack aufkreuzen könnt. Deshalb müsst ihr manchmal ein wenig sparen, bis ihr in eurem Traumauto sitzt. Daneben dürft ihr eure Karren auch mit diversen Tuning-Upgrades wie Auspuffanlagen, Rennkäfigen, bessern Reifen oder einem Turbosatz ausrüsten. Insgesamt bleibt das Tuning aber ähnlich

Das war’s! Mit einem Totalschaden müsst ihr ausscheiden.

rudimentär wie beim Vorgänger. Vor allem optische Tuning-Möglichkeiten wie Logos oder Bodykits habe ich bei Flatout 2 vermisst.

Versionsunterschiede?

Technisch macht Flatout 2 auf allen Systemen eine gute Figur: Kleinere Ruckler und Pop-Ups stören nur sehr selten das Rennfahrerauge und die liebevoll designten Kulissen sind zusammen mit dem krachenden Schadensmodell selbst auf der betagten PS2 noch ein echter Hingucker. Allerdings fällt auf, dass die PC-Version gerade bei den Partikeleffekten wie sprühenden Funken die Nase vorne hat. Die Xbox-Fassung flimmert zudem ungewöhnlich stark und hat mit Kantenbildungen zu kämpfen. Hier hätte ich etwas mehr erwartet, denn so fahren die Microsoft- und Sony-Konsole grafisch auf etwa gleichem Niveau. Gar nichts zu meckern gibt es meiner Meinung nach beim rockigen Soundtrack, bei dem bekannte Künstler und Bands wie Nickelback, Rob Zombie, Audioslave und Papa Roach vertreten sind. Das ist natürlich Geschmackssache und ich hätte mir gerne noch den ein oder anderen zusätzlichen Track gewünscht, aber trotzdem passen die Rockklänge einfach zu den Zerstörungsfahrten auf dem Bildschirm.