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Firewatch (Adventure) – In der Wildnis verloren

Was für ein packendes Erlebnis! Firewatch mutet auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Vertreter der liebevoll „Wandersimulator“ genannten Gattung an: wenig Interaktion mit der Umgebung, dafür eine stark herausgearbeitete Geschichte – doch es steckt so viel mehr in diesem Spiel. Die kluge Erzählung wirft einen vielschichtigen Blick auf ihre Protagonisten, auf die Liebe, Verlust und Verantwortung. Und ihre virtuellen Charaktere gehören zu den lebendigsten in der Geschichte der Videospiele.

© Campo Santo Productions / Panic Inc.

Fazit

Firewatch ist ein leiser Krimi für Spieler, die zuhören. Mit verstörenden Geheimnissen lockt es sein Publikum in den Bann eines aufregenden Mysteriums, um ihre Ohren für sein eigentliches Anliegen zu spitzen: eine ebenso vielschichtige wie lebensnahe Geschichte zu erzählen. Es umrahmt alltägliche Gefühle mit dramatischen Ereignissen und macht dadurch erst deutlich, warum selbst das Schönste der Welt kompliziert und fatal sein kann. Dabei erzählt Entwickler Campo Santo nicht nur gut, sondern erschafft auch eine eindringliche Kulisse und vermittelt vor allem die Gespräche seiner Protagonisten so lebendig und glaubhaft, wie es sonst kaum einem Spiel gelingt. Das starke Drehbuch und die hervorragende Dialogregie machen Firewatch zu einem Juwel der interaktiven Erzählkunst! Schade nur, dass dieses Urteil im gegenwärtigen Zustand ausschließlich auf die PC-Version zutrifft: Auf Playstation 4 rauben technische Schwächen dem stimmungsvollen Abenteuer leider einen wichtigen Teil seiner Faszination.

Wertung

PC
PC

Packendes Abenteuer mit einer klugen, vielschichtigen Erzählung und lebendigen interaktiven Dialogen.

PS4
PS4

Die PS4-Version leidet zum Zeitpunkt des Tests unter großen grafischen Problemen, die das Erlebnis empfindlich stören.

  1. GamepadPro hat geschrieben: 22.07.2021 08:27 Ein Spiel ohne Rätsel und ohne Gameplay.
    Naja man wandert halt schon durch diese Gegend. Diese ruhige Erzählweise gehört dazu. Man ist dort ja um diesen Job als als Feuerwache zu machen.
    Klar hätten da ein wenig mehr Aufgaben drin sein können oder der ein oder andere Brand/Rauch und mehr Wanderer und Besucher im Wald. Aber es lebt ja auch ein wenig von der Stimmung vor dem Internet und dem Smartphone.
    Das macht es schon ganz gut. Es erzählt vor allem kleine Dinge über sich ändernde Hinweise in der Umgebung. Das hätte man noch ein wenig besser machen können wenn es diese Sprünge und Schnitte nicht gegeben hätte. So das der Spieler weiß, das er die Kaffeetasse nicht dort abgestellt hat und jemand anders da war und die gedreht hat etc.. ja da hätten mehr abgeknickte Zweige, Fussspuren und so weiter sein können. Von mir aus gerne auch mal mehr Hochwasser, Blitzeeinschläge oder so was.
    Ich hatte in dem Spiel alles verschlungen, sogar die Buchtitel und hatte genug Kopfkino, als das mir langweilig wurde. Die Stimme aus dem Funkgerät hat mich da immer noch in der Idylle gestört. ;)
    Es hat natürlich Fehler, aber es macht das was es will auf seine Weise sehr gut fand ich. Doch ich kann total verstehen wenn man etwas ganz anders erwartet hat und dann enttäuscht ist oder schlimmer: Gelangweilt. Vielleicht später nach Jahren einfach noch mal spielen.

  2. Ich finde Firewatch überbewertet.
    Nach diesen Fragen zu Anfang des Spiels, wenn man dann zum ersten Mal mit ihr redet, dachte nur: Aha, dafür der ganze Vorspann, damit du jetzt die Psychologin mimst und ich dir nun über das gesamte Spiel lang alles erzählen darf.
    Es ist linear, versucht einem nur etwas vorzugaukeln. Gibt die Stelle, wo man sich gegen sie aufbringen kann, aber es gehen einem schnell die Antworten/Optionen aus. Also verträgt man sich wieder, um weiter ihre Wegpunkte abzulaufen und mehr bla bla. Mal Spannung in der Szenerie, aber insgesamt, das Outro mit den selbstgemachten Fotos fasst es gut zusammen, ist es wenig. Ein Spiel ohne Rätsel und ohne Gameplay.
    Gut, dass die Grafik runtergeschraubt wurde, die PS4 bleibt ruhig.

  3. str.scrm hat geschrieben: 20.07.2021 18:09 ich werde diesen nunmehr 4 Jahre alten Thread nochmal ausgraben, da mich Fazit und Kommentare interessiert haben und auch wenn es niemand mehr lesen wird... :Blauesauge:
    dieses Spiel ist einfach wunderschön
    ich habe für Indies kaum was übrig und mit Walking Simulatoren kann man mich jagen, aber Firewatch war Balsam für die Seele :cry:
    2 unglaublich tolle Sprecher und eine wirklich ergreifende Geschichte, das Umherlaufen war nie wirklich langweilig oder zäh, die Dialoge haben es echt beflügelt, grandios :)
    wer es noch auf seinem Pile of Shame hat ... KAUFEN :Hüpf:
    Fand ich auch, und ich warte auch immer noch auf ein Remake (Edit: Nein ich meinte Nachfolger!)... für mich war es die bessere Umsetzung von dem was Everybodys gone to the Repture, nicht so gut gemacht hat. Klar die Zeitreise in die Vergangenheit, die Hörschnipsel und die fehlenden Menschen. Da war Firewatch spannender umgesetzt.
    Ich wünsche mir immer noch einen Nachfolger... aber ich mach auch diese Walking Simulator Erzählspiele.

  4. dx1 hat geschrieben: 20.07.2021 21:03
    str.scrm hat geschrieben: 20.07.2021 20:12 das versteh ich jetzt irgendwie inhaltlich nicht :oops:
    Du empfiehlst, es zu kaufen, falls man es bereits hat, aber noch nicht gespielt hat.
    hmm Pile of Shame beinhaltet bei mir auch bereits veröffentlichte (meist digital only) Titel die ich noch kaufen will, aber die eben noch nicht an der Reihe sind
    in meinem Fall z.B. noch Chernobylite - die also in der Wunschliste festhängen
    aber wenn ihr es nur mit bereits erworbenen, ungespielten Titeln definiert, dann bitte
    wollte in den alten Kamellen hier keine Diskussion mehr starten, habe mich nun einfach endlich dazu bewegt diese Perle aus der Wunschliste zu kaufen :Blauesauge:
    man kann ja auch 5 Jahre nach Release nochmal eine Empfehlung aussprechen :mrgreen:

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