Seit dem holprigen Start von Final Fantasy 14 im Herbst 2010 hat sich das Fantasyreich Eorzea stark gewandelt. Selbst seit dem Relaunch vor knapp zwei Jahren hat sich das Online-Rollenspiel durch allerlei kleine und große Updates kontinuierlich weiterentwickelt. Mit Heavensward will man jetzt wieder einen größeren Schritt in dieser separaten Erweiterung machen, welche die mit dem Update „Before the Fall“ beendete Story von A Realm Reborn an neuen Schauplätzen wie der päpstlichen Stadt Isgard fortführt.
Neben der heiligen Stadt im hohen Norden warten aber auch noch andere Gebiete wie das Dravanische Vor- und Hinterland, das Abalathische Wolkenmeer oder die Wallenden Nebel darauf, von Spielern, welche die bisherige Handlung abgeschlossen und Charakterstufe 50 erreicht haben, erkundet zu werden. Für alle, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bleiben die Tore Ishgards auch weiterhin verschlossen. Einzelheiten darüber, was sich im Zug der Erweiterung alles ändert, können hier nachgelesen werden.
Die neuen Schauplätze sind überraschend groß und können dank der Einführung flugtauglicher Vehikel und Reittiere sogar aus der Luft erkundet werden, sobald man alle dort befindlichen Windätherquellen aufgespürt hat. Das Leveldesign der neuen Gebiete, in denen man neben neuen Sehenswürdigkeiten für die Eorzea Incognita auch auf alte Bekannte wie die giraffenartigen Dhalmele aus Final Fantasy 11 trifft, ist passend dazu deutlich vertikaler ausgerichtet.
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Selbst dem eigenen Chocobo kann man das Fliegen beibringen, das auch eine schnellere Fortbewegungsgeschwindigkeit als am Boden erlaubt.
Trennung mit Folgen
In den alten Arealen von A Realm Reborn herrscht aber nach wie vor Flugverbot, so dass Heavensward-Besitzer keine unlauteren Vorteile im Wettstreit um besondere Ziele oder ähnliches haben. Dennoch dürfte die Trennung der Spielerschaft Furchen im alten Eorzea hinterlassen, da erstmals nicht mehr alle Inhalte allen Spielern offen stehen. So wird es fortan natürlich deutlich schwerer sein, Mitstreiter für bisherige Gruppeninhalte zu finden und damit verbundene Hürden im Spielverlauf zu überwinden. Auch der Einstieg für Demo-Spieler und Neuanfänger wird spürbar an Attraktivität verlieren. Viele vormals noch gut besuchte Areale wirken schon jetzt wie leergefegt, was durch den Stufe-30-Start der neuen Charakterklassen sogar noch forciert wird.
Immerhin hat man den Ansturm auf die neuen Gebiete durch vorübergehende Verteilung der Spieler auf unterschiedliche Server-Instanzen sowie das automatische Ausloggen längere Zeit inaktiver Spieler gut in den Griff bekommen. Auch die Login-Server waren zum offiziellen Start wesentlich besser gerüstet als noch zum Beginn des frühen Zugriffs wenige Tage zuvor. Schön ist auch, dass selbst Spieler ohne Heavensward durch Patch 3.0 in den Genuss diverser Neuerungen wie facettenreicherer Beuteregeln, Suchoptionen oder Crafting-Möglichkeiten kommen. Auch dem Spam von Goldverkäufern über massenhaft versendete Freundesanfragen wurde ein Riegel vorgeschoben. Weniger schön ist hingegen, das durch Addon-exklusive Karten etwas ins Ungleichgewicht geratene Triple-Triad-Kartenspiel.