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Final Fantasy 14 Online: A Realm Reborn (Rollenspiel) – Eorzeas zweiter Frühling

Als Final Fantasy 14 vor drei Jahren erstmals an den Start ging, lag noch so vieles im Argen, dass man sich später dazu entschloss, das Spiel wieder abzusetzen, komplett umzukrempeln und unter der Parole „A Realm Reborn“ einen Neustart zu wagen. Ob der letztendlich geglückt ist, klärt der Test.

© Square Enix / Square Enix

Die Feuertaufe

Das alte Final Fantasy 14 ist Geschichte. Zu Grabe getragen nicht nur durch allerlei technische und spielerische Gebrechen, sondern auch durch ein furioses erzählerisches Finale: Die Siebte Katastrophe. Diese ereignete sich, als in der Schlacht von Carteneau die im Mond Dalamud eingekerkerte Gottheit Bahamut frei kam und in ihrem Zorn ganz Eorzea in ein gleißendes Flammenmeer zu verwandeln drohte. Doch einer entschlossenen Heldengruppe gelang es letztendlich, den tobenden Primae zu verbannen und ein neues Zeitalter des Friedens einzuläuten.

Fünf Jahre sind seitdem vergangen. Fünf Jahre, in denen sich das Land und die Menschen erholen konnten, aber auch neue Bedrohungen aufkeimten. Denn Eorzeas Feinde, die hoch technisierten Garlear, sind in den vergangenen Jahren wieder erstarkt – ebenso wie die wilden Stämme, die ihre eigenen Primae heraufzubeschwören drohen. Goldene Zeiten für Abenteurer und Söldner, aber auch Zeit für neue Helden, die Eorzeas Schicksal mitbestimmen.

Aus alt mach neu

Wer bereits vor der Siebten Katastrophe in Eorzea unterwegs war, kann alte Helden reaktivieren, ihnen auf Wunsch ein Lifting verpassen und sie dann erneut in die Schlacht schicken. Auch Charaktere aus der letzten Betaphase können direkt übernommen werden.

Es können sowohl alte Helden übernommen als auch neue geschaffen werden.
Es können sowohl alte Helden übernommen als auch neue geschaffen werden. © 4P/Screenshot

Wer neue Helden erschaffen will, kann aus fünf, den Völkern aus Final Fantasy 11 nachempfundenen Rassen wählen: Den menschlichen Hyuran, den katzenartigen Miqo’te, den elfenhaften Elezen, den stämmigen Roegadyn sowie den kindlichen Lalafell.

Die Möglichkeiten zur optischen Individualisierung sind ausreichend: Man kann zweierlei Haar- oder Augenfarben kombinieren, Tätowierungen stechen und Schminke auftragen. Auch der Klang der Stimme lässt sich festlegen. Allerdings nur für individuelles Stöhnen, Lachen oder Schnauben, denn sprechen wird der eigene Held bzw. die eigene Heldin kein einziges Wort. Selbst in Storysequenzen mit eigener Beteiligung bleibt man komplett stumm, sowohl in Ton als auch Schrift. Schade.

Kommunikation leicht gemacht

Sich mit anderen Spielern zu unterhalten, ist via Tastatur natürlich kein Problem. Dank integrierter Übersetzungshilfe kann man sich selbst ohne Fremdsprachenkenntnisse mit Japanern, Engländern oder Franzosen über spielbezogene Themen verständigen. Landesspezifische Server gibt es keine, wohl aber grobe regionsabhängige Empfehlungen, um sich mit anderen Spielern nicht nur sprachlich, sondern auch zeitlich besser abstimmen zu können.